16 Übertretungen
Die Agentur für Wohnbauaufsicht hat im Auftrag der Gemeinde in St. Ulrich die Nutzung von konventionierten Wohnungen kontrolliert. Mit einer beeindruckenden Bilanz.
Für die Überprüfung der Einhaltung der Vorschriften für konventionierte Wohnungen ist eine eigene Landesagentur, die Agentur für Wohnbauaufsicht, zuständig. Gerufen wird sie – so wie in diesem Fall – von der jeweiligen Gemeindeverwaltung. Je nach Anzahl der konventionierten Wohnungen, werden bei zwei Prozent von ihnen gezielte Kontrollen durchgeführt, mit einem Minimum von drei Kontrollen pro Gemeinde, jeweils anhand einer Stichprobenziehung.
In St. Ulrich, einer touristisch stark entwickelten Gemeinde, wurden in den vergangenen Monaten die entsprechenden Kontrollen durchgeführt, zusätzlich auch bei sechs Prozent der konventionierten Wohnungen, die in der im Bürgernetz veröffentlichten Liste als nicht besetzt angeführt sind. Weiters gab es zusätzliche Prüfungen von 16 Einzelfällen.
Die bemerkenswerte Bilanz der Aktion: Die Agentur führte insgesamt 37 Kontrollen durch, bei denen 16 Übertretungen festgestellt wurden. Dabei wurden Verstöße wie die Nicht-Einhaltung des Landesmietzinses und widerrechtliche Besetzungen ausfindig gemacht. In einigen Fällen wurden Strafen in Höhe von mehreren Tausend Euro verhängt.
„Angesichts des akuten Wohnungsmangels in St. Ulrich ist es ein großes Anliegen der Gemeinde, dass möglichst wenige Wohnungen auf dem Gemeindegebiet leer stehen und dass insbesondere die konventionierten Wohnungen regelkonform vermietet werden. Die festgestellten Verstöße können nicht toleriert werden, weshalb auch in Zukunft entsprechende Kontrollen durchgeführt werden“, sagt St. Ulrichs Bürgermeister Tobia Moroder.
In der Gemeinde St. Ulrich gibt es rund 700 konventionierte Wohnungen.
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Kommentare (7)
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robby
Da werden bei einigen Grödnern jetzt die Alarmglocken schrillen.
andreas
Ach wo, die paar 1.000 Euro haben sie üblicherweiße mit, man weiß ja nie, ob man nicht zufällig im Comici oder auf der Sofiehütte landet und Hunger hat. 🙂
besserwisser
die frage die man sich stellt: wieso wurde erst jetzt kontrolliert. das war ja allgemein bekannt? wenn man regelmäßig kontrollieren würde dann könnten es nie zu so einer häufung von übertretungen kommen…
frechdachs
A poor tausend Euro tian in die Greidner nit weah
sorgenfrei
Es ist allgemein bekannt, dass landauf landab mit konventionierten wohnungen schindluder betrieben wird… höchste zeit, dass kontrollier wird, denn die zeche zahlen die einheimische, weiln sie entweder mehr mietzins zahlen müssen als erlaubt ( was übrigens meist wohl auch das finanzamt interessieren dürfte), oder weil der betroffene einen landesbeitrag für hauptwohnung oder meistens istvwohl beides zeitgleich der fall… es ist halt schon krass, dass 50 % der überprüften wohnungen betroffen sind…
heracleummantegazziani
Ich glaube die Süd-Tiroler Freiheit sollte Ihren Slogan „Südtirol ist nicht Italien“ besser archivieren.
andreas
Nicht wirklich, die Grödner nennen uns ja die Südtiroler. 🙂