„Tut mir leid“
Die mutmaßlichen Kindesentführer von Bruneck wollen einen gerichtlichen Vergleich abschließen.
Er verbrachte mehrere Wochen unter Bewachung im Krankenhaus Bruneck, bis er in den vergangenen Tagen die Haftprüfung bestreiten konnte.
Dort erklärte der 32-jährige Marokkaner: „Was ich getan habe, tut mir leid“.
Gemeint ist die Entführung des eigenen zweijährigen Sohnes im Zuge eines Treffens mit seiner Ex-Frau und einer Sozialbetreuerin am 13. Februar in Bruneck. Daraufhin baute der Vater bei Percha an einen schweren Unfall, bei dem er sich verletzte.
Der bei Rostock lebende Mann wurde zusammen mit seinem 27-jährigen marokkanischen Komplizen verhaftet. Sein Anwalt Andrea Gnecchi erwirkte bei der Haftprüfung die Aufhebung der Zwangsmaßnahmen, dafür verhängte der Richter ein Annäherungsverbot.
Für beide mutmaßliche Kindesentführer hat Anwalt Gnecchi an das Gericht einen Antrag für einen Vergleich gestellt: Der 32-jährige Vater soll mit drei Jahren und zehn Monaten Haft aus dem Strafverfahren aussteigen, der Komplize mit drei Jahren Haft. Nun muss die Staatsanwaltschaft ihre Zustimmung zu dem Deal erteilen. (tom)
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