Frauenschicksale in Gröden

Mariëusa Bergmeister vom Hof Mëunies (links), Lena Insam von Ruacia und Tochter Anna, um 1948. (Foto: Bildungsausschuss St. Cristina)

Zum Tag der Frau lädt das Museum Gherdëina in der Cësa di ladins in St. Ulrich lädt zu einer einfühlsamen Reise durch die Geschichte der Grödner Frauen der vergangen Jahrhunderte ein. 

Es werden wahre, erlebte Geschichten erzählt, die uns einen Einblick in die verschiedenen Berufe der Spitzenhändlerinnen, Brotträgerinnen und Kramerinnen, Näherinnen und Dienstmädchen u.a. geben.

Dabei werden Streiflichter auf Schicksale, tragische Fälle und manche Todesursachen geworfen. Auch die Heiratsorte der Grödner Frauen außerhalb des Tales, sowie die Wohltätigkeit von Frauen und die rechtliche Stellung der Frau in dieser Zeit werden thematisiert.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht eine von Marta Valersi und Josef Nössing sorgfältig recherchierte Darstellung des Lebens, der Herausforderungen und der Erfolge von bemerkenswerten Grödnerinnen, die in einer Ära sozialer und politischer Veränderungen und wirtschaftlicher Herausforderungen ihre Spuren hinterlassen haben.

Zu den Referierenden: Marta Valersi widmet sich bereits seit mehreren Jahren der Transkription von archivalischen Dokumenten zur frühen Grödner Geschichte. Josef Nössing forscht seit mehreren Jahren im Rahmen von diversen Projekten des Museum Gherdëina zur Geschichte der Grödner Siedlungs- und Höfelandschaft. Er ist auch Ko-Autor der jüngsten Publikation „Frühes Gröden“, herausgegeben vom Museum Gherdëina im November 2023

Termin: 8. März von 10:30 – 12 Uhr im Museum Gherdëina, St. Ulrich. In deutscher Sprache. Eintritt frei. Anschließend Umtrunk.