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Kurzer Prozess

Quästor Paolo Sartori hat die Ausweisung eines 25-jährigen Nicht-EU-Bürgers angeordnet, der seine Partnerin misshandelt hat.

Am Montagabend gingen beim Notrufdienst der Staatspolizei mehrere Anrufe zu einem Fall von häuslicher Gewalt ein.

Ein junger Mann schlug auf seine Frau ein, die Frau schrie verzweifelt.

Bei ihrem Eintreffen hörten die Streifenbeamten auch das Weinen eines Kleinkindes.

In der Wohnung trafen die Polizeibeamten dann einen 25-jährigen und einschlägig vorbestraften Nicht-EU-Bürger an, der offensichtlich betrunken war. Der Mann wollte die Polizeibeamten am Zutritt zur Wohnung hindern, vergeblich. In einem Eck in der Wohnung entdeckten die Beamten die weinende Partnerin des Mannes. Ihr Gesicht war geschwollen, das Baby hielt sie im Arm.

Der Mann rastete in der Folge aus, griff die Polizeibeamten tätlich an und bedrohte sie.

Einem Polizisten verdrehte der rabiate Mann die Hand und stieß ihn zu Boden. Der Polizeibeamte erlitt dabei Verletzungen, die in 30 Tagen heilbar sind.

Die Frau, die ihrerseits mit Verletzungen, die in 15 Tagen heilbar sind, zunächst ins Spital eingeliefert wurde, wurde in der Folge mit ihrem Baby in eine geschützte Einrichtung gebracht.

 

Der Gewalttäter wurde festgenommen und ins Gefängnis gebracht.

Aufgrund der Schwere der Tat und der Vorstrafen erließ der neue Quästor Paolo Sartori gegen den Nicht-EU-Bürger eine Ausweisungsverfügung.

Quästor Sartori sagte: „Geschlechtsspezifische Gewalt ist nicht nur eine besonders verabscheuungswürdige Form der Kriminalität, da sie gegen Opfer verübt wird, die sich oft nicht wehren können, und allzu oft in echte Tragödien ausartet, sondern stellt auch ein ernstes kulturelles Problem dar. In diesem konkreten Fall musste zudem zum x-ten Mal ein Polizeibeamter einen gewalttätigen Angriff eines verurteilten Straftäters hinnehmen, der ihm erhebliche Verletzungen zufügte. Es ist nicht hinnehmbar, dass diejenigen, die den Staat bei der Durchsetzung des Gesetzes vertreten, systematisch Beleidigungen und Gewalt ausgesetzt sind. Aus diesem Grund wurde beschlossen, jene Personen, die wiederholt bewiesen haben, dass sie die Gesetze und Institutionen nicht respektieren, zu verhaften und auszuweisen.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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