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Neuer Präsident

Hartmut Überbacher, Federico Giudiceandrea

Kürzlich hat im SWR-Bezirk Eisacktal/Wipptal der neu bestellte Bezirksausschuss seine Tätigkeit aufgenommen.

Seit Jahresbeginn steht diesem Bezirksausschuss Hartmut Überbacher als neuer SWR-Bezirkspräsident vor. Hartmut Überbacher leitet zusammen mit seinen Brüdern die Bäckerei und Konditorei Überbacher in Lajen und ist langjähriger Funktionär im hds, wo er zurzeit das Amt des Bezirkspräsidenten des Bezirksausschusses Eisacktal/Wipptal des hds innehat.

Ziel der kürzlich stattgefundenen ersten Sitzung des SWR-Bezirksausschusses war es, die Themen und Schwerpunkte für die kommenden zwei Jahre festzulegen. Federico Giudiceandrea, Präsident des Südtiroler Wirtschaftsrings bedankte sich bei Hartmut Überbacher, dass er sich für das Amt des Bezirkspräsidenten zur Verfügung gestellt hat. Er dankte auch seiner Vorgängerin Petra Holzer für ihren Einsatz in den letzten beiden Jahren.

Von sektorenübergreifendem Interesse sind insbesondere die Themen Erreichbarkeit und Mobilität, Fachkräftemangel und Entbürokratisierung, bürgernahe Verwaltung sowie die damit zusammenhängende Thematik der Digitalisierung. Speziell das Thema der Erreichbarkeit scheint im Hinblick auf die bevorstehenden Verkehrseinschränkungen im Bereich der Luegbrücke ab dem Jahr 2025 große Sorgen zu bereiten.

Im Falle von massiven Staus und Verkehrsbehinderungen aufgrund der Sperrung bzw. teilweisen Sperrung der Luegbrücke hätte dies katastrophale Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft Südtirols und darüber hinaus, sagt Hartmut Überbacher. Vielen sei noch nicht bewusst, was dies im schlimmsten Fall für den Wirtschaftsstandort Südtirol bedeuten würde. Dabei wäre hier nicht nur der Tourismus betroffen, sondern sämtliche Wirtschaftssektoren, gibt Hartmut Überbacher zu bedenken.

Zudem möchte sich der Bezirk in den kommenden Jahren zusammen mit Vertretern aus Landes- und Gemeindepolitik dafür einsetzen, dass Wohnen für die Bürger und Mitarbeiter wieder leistbarer wird. Genauso fordert man konkrete Maßnahmen für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Denn sowohl die überteuerten Preise beim Wohnen als auch ein fehlendes Angebot an Bildungs- und Betreuungsangeboten an Nachmittagen und in den Sommerferien in Kindergärten und Schulen sind wesentliche Faktoren für den sich zuspitzenden Fachkräftemangel, so der neue Bezirkspräsident Hartmut Überbacher. Im Bereich der Entbürokratisierung und Digitalisierung, fordert man, wie im Koalitionsprogramm bereits festgehalten, die Einrichtung einer eigenen Landesagentur für Digitalisierung, die – unter effektiver und kontinuierlicher Einbindung und Einbeziehung aller Akteure und Stakeholder – mit der Koordinierung der Maßnahmen zur Umsetzung der digitalen Agenda der öffentlichen Verwaltungen betraut wird.

 

 

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