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„Kein Tropfen Wasser“

Andreas Ploner im KH Attat

Die Ärzte für die Welt und Südtiroler Handwerker sind in Äthiopien im Einsatz, um die Wasserversorgung im Spital von Attat zu garantieren.

„Tagelang war das Krankenhaus Attat ohne Wasser“, berichtet der Bozner Zahnarzt Andreas Ploner nach seiner Rückkehr aus Äthiopien.

Gemeinsam mit seiner Frau Irene war er im Februar wieder im Krankenhaus Attat tätig, wo er bereits in vergangenen Jahren Zahnpatienten versorgt und das einheimische Personal geschult hatte.

Seit 2009 unterstützen die Südtiroler Ärzte für die Welt unter anderem diese medizinische Einrichtung, dessen Erweiterung und Sanierung sie ermöglicht hatten. Mehrmals im Jahr sind Ärzte und Handwerker aus Südtirol dort im Einsatz.

„Dieses Mal aber“, berichtet Andreas Ploner, „war es anders. Der Wassermangel machte das Arbeiten im Krankenhaus fast unmöglich. Man kann sich gar nicht vorstellen, was dies für Zustände sind auch für die stationären Patienten.“

„Tagelang kam kein Tropfen Wasser aus der Wasserleitung. Wir stellten Wassereimer auf, um wertvolles Regenwasser zu sammeln“, erzählt Irene.

Die ärztliche Leiterin, Rita Schiffer, die seit über 20 Jahren in Attat tätig ist, war verzweifelt.

„Das Krankenhaus Attat hatte immer schon zwei eigene 105 Meter tiefe Brunnen. Nun ist aber der Wasserspiegel so stark abgesunken, dass die Pumpen es nicht mehr schaffen, das Wasser hoch zu befördern. Das Stadtwasser ist vollkommen unzuverlässig und unzureichend. Diese Woche ist es 4 Tage lang ausgefallen. Das angrenzende Dorf Gubrie ist seit Eröffnung einer staatlichen Universität so stark angewachsen, dass die Wasserzufuhr nicht mehr für die Bevölkerung ausreicht.“

Südtiroler Handwerker in Äthiopien

„Nun gilt es zu handeln“, sagt Elektriker Peter Niederfriniger“, der zusammen mit seinen Vinschger Handwerkskollegen Luis Spechtenhauser, Karl Telser und Isidor Grass im Januar im Krankenhaus Attat tätig war, um Generatoren zu installieren und die Stromversorgung rund um die Uhr zu garantieren. „Bereits da gab es Probleme mit der Wasserzufuhr, aber dass sich die Situation so schnell zuspitzen würde, damit hatten wir nicht gerechnet. Nun gilt es die Brunnen zu testen und unter höchsten Vorsichtsmaßnahmen zu reinigen, damit diese nicht in sich zusammenfallen“.

Als langfristige Lösung muss jetzt muss ein neuer Tiefwasserbrunnen gegraben und in tieferen geologischen Schichten gebohrt werden, um an Grundwasser zu kommen. Die Dringlichkeit dieses Projektes so schnell wie möglich umzusetzen, hat sich nun vollkommen verschärft.

Unter der Leitung der Südtiroler Handwerker und in Zusammenarbeit mit äthiopischen Firmen werden die Südtiroler Ärzte so schnell wie möglich das Krankenhaus Attat bei allen notwendigen Maßnahmen unterstützen.

Der Verein bittet um Spenden, um dieses Vorhaben baldigst umsetzen zu können.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (1)

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  • andreas1234567

    Hallo zum Abend,

    der hochverehrte Herr Präsident lässt sich derweil einen Monumentalpalast bauen..

    Grösser als Windsor, das Weisse Haus, der Kreml und die Verbotene Stadt zusammen» wie die internationale Presse zu berichten weiss.
    Beispielhaft hier berichtet..
    https://www.nzz.ch/international/aethiopien-abiy-ahmed-laesst-milliardenteuren-palast-bauen-ld.1746292
    Mit drei künstlichen Seen und einem Zoo, was so ein Friedensnobelpreisträger ( das ist der liebenswerte Kerl seit einigen Jahren)eben zum Residieren braucht.

    Früher hätte ich noch Respekt vor dem Engagement und dem Fleiss der vorgestellten Entwicklungshelfer gehabt aber das ist doch nur noch Geld in die Etsch werfen und die Bitte um Spenden nur eine Absurdität..

    Von mir gründsätzlich keinen Cent mehr in diese gescheiterten Strukturen, versauft es lieber auf heimischer Alm und Hütte, dort kommt es nutzbringend an

    Mich leidet es um die Helfer aber deren Fleiss und Hingabe ist dort hergeschenkt

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