Der Handwerk-Gipfel
Kürzlich fand im Landhaus 1 in Bozen ein wichtiges Treffen statt, welche die zukünftige Zusammenarbeit zwischen der Landesregierung und dem Handwerk unterstreicht.
Das Treffen bot die Gelegenheit, die Grundlage für eine konstruktive Kooperation zu legen.
Die Teilnehmerliste umfasste neben Landesrat Bianchi, Davide Gemellaro (Direktor Ressort Hochbau, Valorisierung des Vermögens, Grundbuch und Kataster), Daniel Bedin (Direktor Abteilung Vermögensverwaltung), Benedetta Pol (persönliche Referentin) auch lvh-Präsident Martin Haller, lvh-Vizepräsident Hannes Mussak, lvh-Funktionär Horst Pichler und lvh-Vizedirektor Walter Pöhl.
Landesrat Bianchi erklärte, dass er sowohl aufgrund seiner beruflichen Erfahrung als auch in seiner Amtszeit als Bürgermeister viel Wissen und Erfahrung bezüglich der Anliegen des Handwerks sammeln konnte. Dessen prinzipiellen Themen und Probleme seien ihm somit vertraut.
lvh-Präsident Haller erläuterte, dass es die „Philosophie“ des Verbands sei, konstruktiv mit Partnern zusammenzuarbeiten.
Ein wichtiger Diskussionspunkt war die Diversität des Handwerks, ein Thema, das von lvh-Vizedirektor Pöhl, hervorgehoben wurde. Er erläuterte die Organisationsstruktur des Verbands Handwerk und Dienstleister (lvh.apa), der in jeder Gemeinde aktiv ist und über eine Vertretung in der Handelskammer verfügt, sowie die Funktionsweise der bilateralen Körperschaft und Bauarbeiterkasse.
Im Mittelpunkt des Austauschs standen zentrale Themen wie öffentliche Arbeiten, der Baumeisterindex (BMI) und das Richtpreisverzeichnis. Hier wurde besonders die aktive Mitarbeit des lvh in schwierigen Zeiten, wie im August 2022, betont, als Tausende von Positionen in kürzester Zeit aktualisiert werden mussten.
Einen weiteren Themenpunkt bildete das Einheitliche Genehmigungsverfahren für Handelsaktivitäten (SUAP), das so gestaltet sein muss, dass Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) nicht benachteiligt werden. Beide Seiten äußerten den gemeinsamen Wunsch, die Zugänglichkeit öffentlicher Arbeiten für KMU zu verbessern und eine fortlaufende Zusammenarbeit zu gewährleisten.
Der lvh unterstrich außerdem die Bedeutung von Qualitätsarbeiten durch die Wiedereinführung einer Begrenzung bei der Weitervergabe von Aufträgen. Erwähnt wurde in diesem Zusammenhang auch die Flexibilität und Innovation des lvh, Konsortien wie Aro zu bilden, die über andere Möglichkeiten verfügen als einzelne Handwerksbetriebe.
Einigkeit herrschte darüber, dass Nachhaltigkeit und die damit verbundenen Anforderungen nicht zu einer zusätzlichen Belastung für die Betriebe werden dürfen.
Abschließend vereinbarten die Teilnehmer/innen, sich in regelmäßigen Abständen zu treffen und bei Bedarf zusätzliche anlassbezogene Zusammenkünfte zu organisieren.
Landesrat Bianchi wurde zudem eingeladen, an einer Vorstandssitzung des lvh teilzunehmen, um den Verband noch besser kennenzulernen und die Grundlage für eine fruchtbare Zusammenarbeit zu stärken.
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