Bezug zu Pflanzen
Südtirols Gärtner luden auch heuer wieder in den Wochen vom 26. Februar bis 02. März Schüler der dritten und vierten Klasse Grundschule in ihre Betriebe ein, um ihnen die Welt der Frühlingsblüher zu eröffnen.
Über 1600 Kinder sind dieser Einladung gefolgt und durften selbst Samen anbauen oder Stecklinge schneiden. Es wurde gesät, getopft und bewässert.
Auch lernten sie wie sie Pflanzen zu Hause gut betreuen können.
„Die Schüler erfahren bei ihrem Besuch wie vielseitig und modern die Produktion und die Verwendungsmöglichkeiten von Pflanzen sind. Die Gärtnerei wird zum Klassenzimmer und die Pflanzen zu Lehrern.“, erklärt Stephan Kircher, Obmann der Südtiroler Gärtner.
„Die gesellschaftliche Entwicklung hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass Kinder immer naturferner aufwachsen und dadurch häufig keinen Bezug zu Natur und Pflanzen entwickeln können. Mit dieser Aktion will man den Kindern die Welt der Blumen und Pflanzen wieder näherbringen, so Stephan Kircher weiter.
Aufspannende Weise lernen die Schüler die wichtigen Elemente der Natur kennen, die für Pflanzen, aber auch uns Menschen lebensnotwendig sind. Damit das neu erworbene Wissen auch in der Schule weiter vertieft werden kann, bekommt jedes Kind in der Gärtnerei eine Gärtnerzeitung mit Tipps und Tricks rund um die geheimnisvolle Welt der Pflanzen, die sie dann weiter im Schulalltag oder auch zu Hause vertiefen können.
„Nicht nur den Kindern macht diese Aktion Spaß, auch die Gärtnereien freuen sich jedes Jahr, Schüler in den Betrieben willkommen zu heißen und mit ihnen die Freude an ihrer Arbeit zu teilen“, so Kathrin Reider, Bezirksobfrau – Stellvertreterin des Bezirks Bozen. Sie hat heuer zahlreiche kleine Gärtner in ihrer Gärtnerei begrüßt.
„Pflanzen sind Lebewesen und sollten auch dementsprechend behandelt werden“, so Kathrin Reider. Dies zu vermitteln ist ein weiteres großes Ziel des Schulprojektes.
„Die Rückmeldungen aus den Gärtnereien, von Lehrern, Eltern und Kindern haben uns gezeigt, wie wichtig es für die Gartenbaubranche ist, sich der Jugend zu öffnen“, so Kathrin Reider weiter.
Ähnliche Artikel
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.