Im Sattel der Oldtimer

Knapp 200 Tage müssen sich alle Radsportbegeisterten noch gedulden, um an der Eroica Dolomiti 2024 teilzunehmen.

Das legendäre Vintage-Radsport-Event mit Ablegern rund um den Globus gastiert dann bereits zum siebten Mal in der Dolomitenregion 3 Zinnen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und auch die Einschreibungen für die top organisierte Veranstaltung sind auf der offiziellen Webseite unter www.eroicadolomiti.com bereits möglich.

Ein Hingucker ist auf alle Fälle das Plakat von Illustrator Giacomo Alvise Bettiol, mit dem die Eroica Dolomiti 2024 beworben wird.

Ein sportlich wie gesellschaftlich gleichermaßen bedeutendes Highlight bewahrt sich Innichen jedes Jahr für das Ende des Sommers auf.

Der Tourismusverein veranstaltet am ersten Samstag im September die Eroica Dolomiti und betraut den radsportbegeisterten Mitarbeiter Gabriel Fauster mit der Organisation des mittlerweile renommierten Radsport-Vintage-Events. So ist es auch in diesem Jahr, wenn am Samstag, 7. September die Teilnehmenden im Sattel ihrer Fahrrad-Oldtimer (die Fahrräder müssen vor 1987 gebaut worden sein) in der dazu stimmigen Kleidung und mit passenden Accessoires auf Erkundungstour durch die einzigartige Bergwelt der Dolomitenregion 3 Zinnen gehen.

Den Radsportlerinnen und Radsportlern, die mittlerweile aus allen Teilen der Welt nach Südtirol kommen, stehen dabei drei verschiedene Streckenlängen zur Auswahl. Auf der 73 Kilometer „kurzen“ Distanz geht es über Cortina und den Passo Tre Croci zum Misurina-See und von dort wieder zurück nach Innichen.

Die Radsportler, welche die mittlere Strecke von 95 Kilometern wählen, fahren vom Misurina-See weiter auf die Plätzwiese und anschließend nach Niederdorf, wo seit bald 30 Jahren der renommierte MTB-Marathon Dolomiti Superbike stattfindet. Von hier wird der Ankunftsort Innichen angepeilt. Die mit 118 Kilometern längste Trasse führt hingegen noch weiter über die Lachwiesen und dann zurück in die beliebte Marktgemeinde.

Wenn sich Radsport und ein Künstler treffen

Auffällig sind aber nicht nur die Fahrrad-Oldtimer und die Teilnehmenden in Vintage-Kleidung.

Seit jeher gibt sich das OK-Team auch größte Mühe, jedes Jahr ein passendes Plakat für die aktuelle Ausgabe zu entwerfen. Das ist Illustrator Giacomo Alvise Bettiol auch in diesem Jahr gelungen. Das Plakat zeigt heuer einen Radsportler – im Hintergrund ein fiktiver Ort in den Dolomiten -, der auf einen Tisch zufährt, an dem eine vierköpfige Gruppe von Radsportlern isst und trinkt. Jede und jeder, der einmal an der Eroica Dolomiti teilgenommen hat, weiß, dass die Kulinarik neben sportlicher Ertüchtigung und dem Einhauchen der Natur mit allen Sinnen einen besonders wichtigen Stellenwert bei dieser Veranstaltung einnimmt.

„Meine primäre Inspirationsquelle ist die Arbeit von Franz Lenhart, der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Dolomiten anhand seiner Zeichnungen erzählt hat. Lenhart zeichnete die Berge, als ob er ein Gesicht malen würde. Er verwendete dabei Farben und Formen, die erzählten und gleichzeitig begeisterten. Die warmen Farben, die ich für die Dolomiten in meiner Zeichnung gewählt habe, stammen aus seinen Werken“, sagt Giacomo Alvise Bettiol und ergänzt: „Im Laufe der Jahre und nach intensiver Auseinandersetzung mit dem Radsport habe ich verstanden, dass du den Radsportler in den Mittelpunkt stellen und zeichnen musst. Das Rad selbst ist unwesentlich, das kannst du auch mit zwei Linien darstellen. Deshalb bin ich sehr froh, dass in diesem Werk gleich fünf Personen dargestellt werden und nur ein Fahrrad.“

Fix ist: Dieses Plakat macht Lust auf die Eroica Dolomiti 2024.

Einschreibungen für die renommierte Radsport-Veranstaltung sind auf der Webseite  www.eroicadolomiti.com möglich.

Das Nenngeld für Mitglieder des Ciclo Club Eroica kostet 55 Euro. Alle anderen Interessierten zahlen bis zum 31. März 75 Euro, ehe die Preise leicht angehoben werden. Zusätzliche Informationen können per Mail unter  [email protected] eingeholt werden.