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Der Marmotta-Countdown

In Südtirol werden im Winter jedes Jahr ein gutes Dutzend Weltcup-Veranstaltungen ausgetragen. Das letzte Weltcup-Event in diesem Winter in der nördlichsten Provinz Italiens ist in dieser Woche die Marmotta Trophy, in dessen Rahmen ein Einzelwettkampf (22. Februar), eine gemischte Staffel (24. Februar) und ein Sprint (25. Februar) ausgetragen werden.

Am Dienstag wurde die renommierte Wintersportveranstaltung am Sitz von Partner rothoblaas in Kurtatsch den Medien vorgestellt.  

Seit 2008 wird die Marmotta Trophy im Martelltalausgetragen. Zunächst von der Bergrettung, dem Alpenverein Südtirol und dem Sportverein Martell als Alternativ-Event zum großen Skitourismus gedacht, fanden die Wettkämpfe im Skibergsteigen ab 2011 in unregelmäßigen Abständen und seit 2021 jedes Jahr als Weltcup-Etappe statt.

Auf der Suche nach einer alternativen Wintersportart ohne Aufstiegsanlagen entstand die Idee zur Organisation von Wettkämpfen im Skibergsteigen. Anfangs konnten noch Hobbyathleten an der Marmotta Trophy teilnehmen, mittlerweile ist nur noch die Weltelite startberechtigt“, sagte OK-Präsident Georg Altstätter, der auch Bürgermeister von Martell ist, im Rahmen des Medientermins.

Der Name Marmotta Trophy habe nichts mit Murmeltieren zu tun – die italienische Bezeichnung hierfür ist eben Marmotta – sondern rühre daher, weil die ersten Ausgaben auf den gleichnamigen Gipfel geführt haben. „Mittlerweile geht der Einzelwettkampf nicht mehr ganz auf die Spitze hinauf. Natürlich sind wir stolz, dass die Marotta Trophy seit mittlerweile drei Jahren fixer Bestandteil des Weltcupkalenders ist. Das ist auch der Beweis, dass das Organisationskomitee gut arbeitet“, so Altstätter weiter.

Am Wochenende kommen die Olympischen Disziplinen zur Austragung

Das diesjährige Programm sieht am Donnerstag, 22. Februar einen Einzelwettkampf vor, der um 9.30 Uhr vom Hotel Paradiso am Marteller Talschluss startet.

„Die Strecke für die Männer ist 14,3 Kilometer lang mit 1504 Höhenmetern, jene der Frauen 13,25 km und mit insgesamt 1366 Höhenmetern. Für die Athletinnen und Athleten ist es eine große Herausforderung, denn sie sind in hochalpinem Gelände und auf technisch äußerst anspruchsvollen Passagen unterwegs“, erklärte OK-Mitglied Peter Altstätter, der auch Vorsitzender des AVS Martell ist.

Am Samstag, 24. Februar geht hingegen die gemischte Staffel (Mixed Relay) über die Bühne – der Startschuss für die Qualifikation fällt um 8.55 Uhr – und am Sonntag, 25. Februar geht die Marmotta Trophy 2024 mit den Sprints mit Start ab 9.40 Uhr zu Ende.  

Besonders stolz ist man auf die Tatsache, dass in den nächsten Tagen fast 140 Skibergsteigerinnen und -bergsteiger aus 23 verschiedenen Nationen im Einsatz sein werden.

„So viele Nationen waren in dieser Saison noch nie bei einer Weltcup-Etappe am Start. Das hat wohl auch damit zu tun, dass in Martell mit der Mixed Relay und dem Sprint jene beiden Wettkampfformate ausgetragen werden, die ab 2026 olympisch sein werden. Mit Alex Oberbacheraus Gröden ist auch ein Südtiroler Skibergsteiger am Start. Es sind aber auch Nationen wie Australien, Japan oder Brasilien vertreten, die man nicht unbedingt beim Skibergsteigen vermuten würde“, führte Georg Altstätter an.

Rennleiter Egon Eberhöfer per Funk zugeschaltet

Über die Schneesituation berichtete Rennleiter Egon Eberhöfer, der mit den Verantwortlichen des internationalen Verbandes ISMF zwar die Strecken besichtigte, zur Medienkonferenz aber per Funk zugeschaltet wurde. „Es ist ein wenig bewölkt, aber auf der Strecke schaut es sehr gut aus. Derzeit deutet alles darauf hin, dass wir das Einzel auf der Originalstrecke abhalten können“, teilte Eberhöfer mit.

Mixed Relay und Sprint finden am Wochenende hingegen rund um das Biathlonzentrum Grogg statt. Damit haben die Zuschauer einen perfekten Blick auf das Geschehen und macht das Event auch für die Fans sehr attraktiv.

Ein wichtiger Aspekt ist auch das Thema Sicherheit. Während des Einzelwettkampfs im freien Gelände sind an die 80 Streckenposten im Einsatz, die fast ausnahmslos Mitglieder der Bergrettung oder des Alpenvereins sind. „Der Rettungshubschrauber ist im Notfall in wenigen Minuten vor Ort. Wir hoffen natürlich, dass alles reibungslos abläuft, aber es ist genauso wichtig, dass wir auf alle Eventualitäten vorbereitet sind“, erklärte Peter Altstätter auf Nachfrage von Katharina Fleischmann, die gekonnt durch die Medienkonferenz führte.

Der Dank an die Partner und Sponsoren

Anschließend dankte OK-Präsident Georg Altstätter den Sponsoren, ohne deren Unterstützung ein Event wie die Marmotta Trophy nicht möglich wäre.

In Vertretung aller Partner erwähnte Altstätter das Südtiroler Parade-Unternehmen rothoblaas, das seit vielen Jahren mit denMarteller Veranstaltern zusammenarbeitet. „Es gibt gar einige Parallelen zwischen unserem Unternehmen und der Marmotta Trophy. Skibergsteigen ist eine Nischensportart und wir sind ebenfalls in einer Nische tätig. Es werden 23 Nationen starten und auch wir sind international tätig. Viele unserer Mitarbeiter sind sehr jung und sportlich, einige gehen selbst Skitouren. Deshalb identifizieren wir uns mit der Marmotta Trophy und zollen dem OK-Team unseren Respekt für ihren tollen Einsatz“, sagte Robert Blaas, Gründer und CEO von rothoblaas abschließend.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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