Verschobene Tests
Die Massentests für die neue DNA-Datenbank für Hunde lassen weiter auf sich warten. Warum das zusätzliche Testangebot auch im Februar nicht starten kann.
von Lisi Lang
Eigentlich hätten bis Jahresende alle in Südtirol gemeldeten Hunde in die neue DNA-Datenbank eingetragen werden müssen. Fakt ist aber, dass es nach wie vor eine Vielzahl an Hunden gibt, die noch nicht in dieses neue Register eingetragen sind. Auch wenn seit Ende letzten Jahres zahlreiche Tests durchgeführt wurden und laut Christian Piffer, Primar des Betrieblichen Tierärztlichen Dienstes im Sanitätsbetrieb, pro Woche hunderte Proben ins Labor kommen, so gibt es angesichts der insgesamt rund 40.000 gemeldeten Hunde in Südtirol immer noch sehr viele, die nicht eingetragen sind.
Mit einer Anfrage hat sich die Landtagsabgeordnete der Grünen, Madeleine Rohrer, kürzlich über den aktuellen Stand und die geplante Durchführung der Massentests in den Gemeinden erkundigt. „Die Organisation der öffentlichen Test-Stationen obliegt dem Gemeindenverband, bzw. der hospitierenden Gemeinde, die Durchführung der Tests übernehmen Tierärzte des Südtiroler Sanitätsbetriebes zusammen mit eigens hierfür beauftragten, freiberuflichen bzw. pensionierten Tierärzten“, schreibt Luis Walcher, Landesrat für Landwirtschaft in seiner Antwort.
Wie der Neo-Landesrat mitteilt, wurden im Jahr 2023 insgesamt 537 Proben vom Tierärztlichen Dienst des Südtiroler Sanitätsbetriebes durchgeführt – davon fünf im Januar, zehn im Februar, 36 im März, zehn im April, 42 im Mai, 45 im Juni, 38 im Juli, 44 im August, 40 im September, 63 im Oktober, 138 im November und 66 im Dezember. In einer Woche können im Tierheim Sill laut Walcher durchschnittlich 80 bis 100 DNA-Proben durchgeführt werden.
Auch die freiberuflichen Tierärzte und privaten Praxen führen die Tests durch, da die Tests dort allerdings mehr kosten, warten viele Hundehalter auf die angekündigten Massentests.
Allerdings scheint dieses zusätzliche Testangebot nicht so recht weiterzukommen.
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Kommentare (9)
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criticus
Stimmt es, dass ein Tierarzt aufgegeben hat, weil man mit den Proben im Labor keine DNA-Analyse erreicht wurden da die Speichelproben bei den getesteten Hunden zu keinen Ergebnissen geführt haben? Auf jeden Fall ist das Ganze ein teurer Wahnsinn und bringt gar nichts.
heracleummantegazziani
Die DNA wird eigentlich anhand von Blut-Proben ermittelt.
pingoballino1955
Diese Hunde DNA ist eines der dümmsten und nutzlosesten Idiotien von SVP Schuler! Die Touristenhunde werden sich freuen!
ich
Die DNA Tests sind eine der besten Ideen. Hundehalter welche sich an die Regeln halten sind sicher auch froh dass die schwarzen Schafe herausgefiltert werden können
andreas
Mit dieser Methode der DNA Ermittlung ist es nicht möglich, Hunde aus demselben Wurf zu unterscheiden.
Das bedeutet, dass wenn auch nur einer zusätzlich aus dem Wurf noch lebt, grundsätzlich keine Strafen ausgesprochen werden können, da die DNA nicht 100%ig zugeordnet werden kann.
robby
DNA Proben von Politikern wären sinnvoller
luis2
An der Intelligenz der Hund habe ich nicht den grinsten Zweifel, der Erfinder diesen Blödsinn kann sich leider nicht mit dem geringsten Dackelverstand messen.
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kritischerbeobachter
Wenn die Landesregierung mit solchen Unsinn wie DNA Tests für Hunde weitermacht, dann dauert es nicht mehr lange, dass die Regierung auf 15 Sitze fällt… alles Gute.
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Es funtioniert einfach nichts mehr hier !
Hätte mich doch gewundert, wenn man einmal etwas auf die Reihe kriegen würde…