„Sie haben Spuren hinterlassen“
Die Landeshauptleute von Tirol und Südtirol, Anton Mattle und Arno Kompatscher, haben dreizehn Persönlichkeiten das Ehrenzeichen des Landes Tirol verliehen, darunter drei aus Südtirol.
Das Ehrenzeichen ist eine der höchsten Auszeichnungen des Landes Tirol und würdigt Persönlichkeiten für deren herausragende Leistungen in den Ländern Tirol und Südtirol.
Deren Landeshauptleute, Anton Mattle und Arno Kompatscher, haben am Dienstag insgesamt 13 Frauen und Männern diese Auszeichnung überreicht, drei davon aus Südtirol.
Zwei Geehrte waren im Vorjahr nominiert worden, nahmen die Ehrenzeichen aber heuer entgegen.
Am Festakt im Riesensaal der Hofburg in Innsbruck nahmen zahlreiche Regierungsmitglieder aus beiden Ländern teil. Der Verleihung war ein offizielles Gedenken an den 214. Todestag des Tiroler Freiheitskämpfers Andreas Hofer am Bergisel und in der Hofkirche vorausgegangen.
Mattle: „Konsequenter Einsatz, ungeheure Innovation“
„Vor diesen in einer beeindruckenden Vielfalt erbrachten Höchstleistungen kann ich nur tief den Hut ziehen und mich herzlich dafür bedanken, wie die heute Geehrten unser Land in den verschiedensten Disziplinen bereichert haben“, sagte Tirols Landeshauptmann Mattle.
Ob Quantenphysik und Blasmusik, Brenner Basistunnel und Landesmuseum, Regierungsamt und Konzeptkunst, Klimaschutz und 5-Sterne-Biohotel, nicht zuletzt der Einsatz für die Gesellschaft: „Jedes der Werke dieser Menschen steht für konsequenten Einsatz und ungeheure Innovation. Dieses Engagement ist für Tirol, das schon bisher keinen Vergleich zu scheuen brauchte, unentbehrliches Rüstzeug für eine erfolgreiche Zukunft.“
Kompatscher: „Engagement, das Spuren hinterlässt“
Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher ergänzte:
„Die Ehrenzeichen sind ein sichtbares Zeichen für das Engagement, das in der Gesellschaft Spuren hinterlässt. Die drei Geehrten Südtiroler Persönlichkeiten haben diese Spuren im Einsatz für ihre Mitmenschen in unterschiedlichen Bereichen hinterlassen.“
Drei Geehrte aus Südtirol: Bergmeister, Salghetti Drioli, Stampfl
Zu den 13 Geehrten gehören auch eine Frau und zwei Männer aus Südtirol: Angelika Stampfl, Präsidentin der Aktiven Eltern von Menschen mit Behinderung VfG (AEB); Konrad Bergmeister, Vorstand der Brenner Basistunnel (BBT) SE von 2006 bis 2019 und Präsident der Freien Universität Bozen von 2010 bis 2018 sowie Giovanni Salghetti Drioli, stellvertretender Generaldirektor i.R. der Südtiroler Landesverwaltung und Bürgermeister von Bozen von 1995 bis 2005.
Das Ehrenzeichen erhielten zudem:
Herbert Ebenbichler, Ehrenobmann des Blasmusikverbandes Tirol; Andreas Ermacora, Präsident des Österreichischen Alpenvereines von 2013 bis 2023; Ingrid Felipe, Landeshauptmannstellvertreterin von 2013 bis 2022, zuständig u.a. für Umwelt- und Klimaschutz, europäische Verkehrspolitik, öffentlicher Verkehr; Balthasar Hauser, Stanglwirt in Going am Wilden Kaiser; Christine Ljubanovic, in Zams geborene und in Paris lebende Künstlerin; Beate Palfrader, Landesrätin von 2008 bis 2022, zuständig u.a. für Bildung, Kultur, Wohnen und Arbeit; Franz Pegger, Obmann des Vereines Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum; Maria Luise Prean-Bruni (Ehrenzeichen 2023), Gründerin von „Vision für Afrika“ und Autorin christlicher Schriften; Peter Zoller (Ehrenzeichen 2023), emeritierter Professor für Quantenphysik der Universität Innsbruck und früherer Wissenschaftlicher Direktor am Institut für Quantenoptik und -information der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie Patrizia Zoller-Frischauf, Landesrätin von 2008 bis 2021, zuständig u.a. für Wirtschaft, Breitbandausbau, Jugend, Familien und SeniorInnen.
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Kommentare (4)
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opa1950
Frage mich schon lange,wie kann Bergmeister eine Ehrung erfahren. Er wurde ja seinerzeit vom BBT wegen Ungereimtheiten suspendiert.
pingoballino1955
Ich glaube,wenn ich mich nicht täusche hat BERGMEISTER ein laufendes Verfahren am HALS,oder nicht ??Aber bitte es gilt die UNSCHULDSVERMUTUNG????????Wichtig Herr Kompatscher,dass solche“ Leute“ ausgezeichnet werden????
opa1950
Hallo pingoballino. Leute die Fehler machen werden in Südtirol ausgezeichnet,aber andere werden bestraft. Bergmeister wurde vom BBT wegen Unregelmäßigkeiten gefeuert.Aber natürlich hat er, ich verstehe zwar nicht warum in Südtirol noch Ansehen. Habe noch nie verstanden wie so eine Person für die Sparkassenstiftung und für die Universität zuständig sein kann.Aber so ist nun mal Südtirol und ihre SVP Politik.
eiersock
Feiern kennensi! Sehr wichtig…….. und olm brav in die Kamera lächeln……..