Schuld und Schein. Ein Geldstück
In seinem Stück „Schuld und Schein. Ein Geldstück“ stellt der Autor Ulf Schmidt auf unterhaltsame Weise die Geschichte des Geldes und die Mechanismen des Geldmarktes vor – vom Anfang bis zum bitteren Ende.
Das Finanzsystem ist für Normalsterbliche undurchschaubar. Darum legen wir unser Geld besser vertrauensvoll in die Hände von Banken, Fachleuten und Politikern. Oder etwa nicht? Diese Fachleute bedeuten uns in immer wieder neuen unverständlichen Worten, dass wir uns gar nicht erst den Mühen des Verstehens unterziehen sollten, denn unser Scheitern sei schließlich vorprogrammiert. Der Dramatiker Ulf Schmidt macht nun einen gewaltigen Strich durch diese Rechnung: In kurzen äußerst anschaulichen Szenen gelingt es, den Sparern und Anlegern die systematische Verschleierung der Finanzjongleure von Beginn an bis zur heutigen Krise zu erklären. Die Schauspieler auf der Bühne verwandeln sich in skrupellose Banker, ahnungslose Anleger und hoffnungsvolle Verlierer. Das Publikum ist Zeuge, wie ein Stück Gold zu Schuldscheinen wird, wie sich das System immer weiter aufbläht, bis die Blase platzt. „Eigentlich ist es gut, dass die Menschen unser Banken- und Währungssystem nicht verstehen. Würden sie es nämlich, so hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“ (Henry Ford). Mit Sachverstand und Witz führt die Inszenierung das Publikum durch das Dickicht des Finanzsystems und erweckt es aus der Ohnmacht der Unwissenden.
Ulf Schmidt hat sein „Geldstück“ erfolgreich auf Ebay platziert und Jochen Schölch hat die Uraufführungsrechte für das Metropoltheater ersteigert.
Die Gastspiele des Metropoltheaters München finden am Mittwoch, 21. Februar im Forum Brixen und am Donnerstag, 22. Februar im Stadttheater Meran statt. Beginn ist jeweils um 20 Uhr (kostenlose Einführung um 19.30 Uhr).
Informationen und Karten unter www.kulturinstitut.org oder im Südtiroler Kulturinstitut unter der Telefonnummer 0471 313800.
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