„Du bist mein“
In der Diözese Bozen-Brixen bereiten sich derzeit zehn Erwachsene auf die Taufe vor. Am ersten Fastensonntag haben sie in der Feier der Zulassung mit Diözesanbischof Ivo Muser um ihre Zulassung zum Sakrament der Taufe gebeten.
Zehn Taufbewerber und Taufbewerberinnen, sieben aus italienischsprachigen und drei aus deutschsprachigen Pfarreien, baten Bischof Ivo Muser gestern bei der Zulassungsfeier um ihre Zulassung zum Sakrament der Taufe. „Zulassung“ ist dabei nicht im Sinne von „Erlaubnis“ zu verstehen; gemeint ist vielmehr die Bestätigung der Entscheidung, die die Taufbewerber getroffen haben. Die Feier für erwachsene Taufbewerber fand in der Diözese Bozen-Brixen bereits zum zwölften Mal statt.
Die Feier der Zulassung erfolgt in zwei Schritten:
Am Morgen werden die Bewerber in ihren Pfarreien vorgestellt, in denen sie um die Taufe bitten. Getauft zu werden bedeutet, aufgenommen zu werden und Teil der christlichen Gemeinschaft zu werden. Deshalb begrüßt im zweiten Schritt der Bischof als Vertreter der Diözese die Taufbewerber in einer eigenen Feier im Dom. Damit bestätigt und bekräftigt er den letzten Weg der Vorbereitung.
Im Unterschied zur Kindertaufe empfangen Erwachsene in einer einzigen Feier die Sakramente der Taufe, der Firmung und der Eucharistie und werden so in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen. „Die Taufe ist viel mehr als nur der Eintritt in einen Verein; mit der Taufe beginnt ein Lebensweg, auf dem der Einzelne immer mehr Teil der Gemeinschaft mit Gott wird“, erklärt Bischof Muser.
Die Katechumenen, so die kirchliche Bezeichnung der Taufbewerber, wurden vom Bischof auf die letzte Etappe vor der Taufe durch Handauflegung, Salbung mit dem Katechumenenöl und Gebet gestärkt.
In seiner Predigt griff Bischof Muser einen Vers aus dem Buch des Propheten Jesaja auf: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich beim Namen gerufen: du bist mein.“ Mit der Taufe, sagte der Bischof, gehören wir endgültig zu Gott, „das ist das größte Geschenk, das Gott uns machen kann: für immer Kind Gottes zu sein.“
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Kommentare (1)
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opa1950
Von Muser würde ich mich nie im Leben taufen lassen.