Hoch auf dem Traktor
Rund 200 Bauern fordern bei einem Protestmarsch zum Südtiroler Landtag faire Preise für ihre Projekte und weniger Bürokratie.
Der Samstag in Südtirol steht ganz im Zeichen der Bauern-Proteste.
Rund 200 Südtiroler Landwirte sind am Vormittag mit ihren Traktoren aus allen Landesteilen Richtung Bozen gefahren.
Die Losung:
Die Bauern wollen mehr Wertschätzung. Sie wollen faire Preise für ihre Produkte und weniger Bürokratie.
Anwesend waren auch der frischgebackene Obmann des Bauernbundes, Daniel Gasser, und Neo-Landesrat Luis Walcher.
Gasser erklärte, er unterstütze die Forderungen der Arbeitsgruppe „Zukunft Landwirtschaft“.
Luis Walcher sagte in seiner kurzen Rede, er unterstütze die Aktion, weil sie darauf abziele, der nicht-bäuerlichen Bevölkerung die Probleme der Landwirtschaft zu erklären.
Deswegen sei auch er auf den Magnagoplatz gekommen.
Wörtlich sagte Walcher: „Einigkeit war unsere Stärke und sollte sie auch in Zukunft sein. Wir müssen auf Augenhöhe mit der nicht-bäuerlichen Gesellschaft sprechen und sie sensibilisieren für unsere Arbeit und unsere Produkte. Ihr seid ein wichtiger Teil unserer Tiroler Identität, es lebe unsere Landwirtschaft.“
Vom Sammelplatz am Bozner Boden durften zwei Dutzend Traktoren – von der Polizei eskortiert – bis zum Magnagoplatz fahren.
Organisiert wird der Protest von der Arbeitsgruppe „Zukunft Landwirtschaft“.
Die Organisatoren um den Kalterer Landwirt Günther Ambach wollten die Aktion nicht als Protest gegen die Landesregierung oder gegen den neuen Landwirtschafts-Landesrat Luis Walcher verstanden wissen, sondern als Solidaritätskundgebung für die Bauern in ganz Europa.
Man sitze in einem Boot.
Der Südtiroler Bauernbund unterstützt die Kundgebung nicht, zeigt aber Verständnis für die Initiative.
Kommentare (79)
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