Literatur als Streitfrage
Die Kabarettistin Teresa Reichl, die Literaturkritikerin Daniela Strigl und der Verleger Jo Lendle diskutieren zum Abschluss der „Bücherwelten im Waltherhaus“ über brennende Fragen des Literaturbetriebs.
Derzeit wird viel gestritten, auch über Literatur: Was tun mit Klassikern, deren Weltsicht uns heute diskriminierend oder rassistisch erscheint? Wie viel Überarbeitung ist sinnvoll, nötig, erlaubt? Wer soll und darf noch was übersetzen und worüber schreiben – vor allem wenn es um Minderheiten geht? Oder brauchen wir einen neuen Literaturkanon, um die Welt (literarisch) gerechter zu machen? Darüber diskutieren die Germanistin und Kabarettistin Teresa Reichl, die Literaturkritikerin und -wissenschaftlerin Daniela Strigl und der Hanser-Verleger und Autor Jo Lendle mit Moderatorin Nina Schröder. Als Diskussionsgrundlage dienen Teresa Reichls provokantes Buch „Muss ich das gelesen haben?“ (Haymon Verlag, 2023) und der Essayband „Canceln. Ein notwendiger Streit“ (Hanser Verlag, 2023). Auch wenn die Meinungen vielleicht auseinandergehen, haben die Diskutierenden ein gemeinsames Ziel: zum Lesen zu verlocken!
Die Diskussion „Literatur als Streitfrage. Von ‚Cancel Culture‘ bis ‚neuer Kanon‘“ wird von der Sprachstelle im Südtiroler Kulturinstitut und der Landesbibliothek Dr. F. Teßmann veranstaltet und findet am Freitag, 16. Februar um 18 Uhr zum Abschluss der „Bücherwelten“ im Waltherhaus in Bozen statt. Eintritt frei. Anmeldung erbeten: 0471-313800, [email protected].
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