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„Täter laufen frei herum“

Hannes Holzner (Foto: SSB)

Der Schützenbezirk Burggrafenamt schlägt Alarm und fordert die Landesregierung auf, dem Gewalt-Phänomen nicht tatenlos zuzusehen.

Meran versinke im Chaos der Gewalt, heißt es einleitend in einer Aussendung des Schützenbezirks Burggrafenamt/Passeier. „Jeden Tag werden wir mit neuen schockierenden Übergriffen konfrontiert, und doch bleibt die Reaktion der Regierung aus.“ Man müsse die bittere Wahrheit auszusprechen: „Südtirol leidet unter einer verheerenden Welle von Ausländergewalt, und es wird Zeit, dass die Regierung es zugibt und entschieden handelt“, so Bezirksmajor Hannes Holzner.

Der Schützenbezirk Burggrafenamt/Passeier schlägt also Alarm und fordert die Landesregierung auf, nicht länger untätig zuzusehen.

Es könne nicht sein, dass fleißige Bürger, die ihr Bestes geben und ihre Pflichten erfüllen, sich in ihren eigenen Straßen nicht mehr sicher fühlen können. „Die Täter laufen frei herum, ungestraft und ohne jegliche Konsequenzen, während die Opfer im Stich gelassen werden.“

Es sei an der Zeit, klare und unerbittliche Maßnahmen zu ergreifen. „Diese Kriminellen müssen nicht nur bestraft, sondern konsequent abgeschoben werden. In einem normalen Land werden Gesetzesbrecher ausgewiesen – warum also nicht auch hier? In einem funktionierenden Rechtsstaat gibt es keine Ausreden für solche Straftaten – es gibt nur Konsequenzen“, so Holzner. Es sei  Zeit für eine Null-Toleranz-Politik gegen Ausländergewalt.

Falls die Regierung aufgrund innerparteilicher Machtkämpfe nicht in der Lage ist, ihre Pflicht zu erfüllen, sollten sie Platz machen für diejenigen, die gewillt sind zu regieren und zu handeln, heißt es in der Aussendung abschließend.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (14)

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  • netzexperte

    Bei allem Verständnis für die Forderungen, aber welche bitte sind die „normalen“ Länder? Ausweisungen sind nur auf Staatsebene möglich und nur wenn die Herkunftsländer swohl bekannt als auch einverstanden sind. Allerdings wären sogenannte Platzverweise durchaus (öfters) möglich und natürlich auch mehr Präsenz der Ordnungskräfte. Die Meraner Stadtpolizei zeigt sich selten bis nie und wenn, dann nur um Strafen an Autofahrer und Wirtschaftstreibende auszustellen, Carabinieri & Co sind ebenso stark bei Verkehrskontrollen, in Wohngebieten oder an sensiblen Orten sieht man sie selten. Somit sollten die Forderungen eher in diese (konkrete) Richtung gehen und nicht so pauschal nach (unmöglicher) Ausweisung.

  • kritischerbeobachter

    Die Landasregierung steht, alles wieder in trockenen Tüchern, da würde ich mir als Schützenbund Burggrafenamt, keine Hoffnung machen, dass sich etwas bessert. War die letzten 10 Jahre auch schon so.

    • heracleummantegazziani

      Die Landesregierung hat genau null Kompetenz in Sicherheitsfragen. Da müssen Sie die Verantwortlichen schon irgendwo anders suchen. Ohne die Vorfälle leugnen zu wollen dramatisieren die Schützen das Thema schon enorm (es wird so dargestellt, als ob wir einen Kleinkrieg hätten) und schwimmen dabei auf der xenophoben Welle, die Sven Knoll zum Programm gemacht hat.

      • hermannh

        Wobei der Sven dem Namen nach wohl auch Ausländer ist 🙂 Er hat sich eh selbst nach Innsbruck ausgewiesen 🙂

      • kongo

        Irgendwo anders suchen? Achso, deswegen fährt euer Heiligenschein jeden zweiten Tag in die heilige Stadt.(ohne Erfolg übrigens). Wie immer total verdrehte Welt.So wie ein ehemaliger Kinderstar immer sang.Wie bescheuert können manchmal Menschen nur sein.

        • heracleummantegazziani

          Sie sind in Sachen Textverständnis einfach eine totale Null. „Irgendwo anders suchen“ bezieht sich auf den Umstand, dass die Verantwortlichen für Sicherheitsfragen eben NICHT in der Landesregierung sitzen. Auch in Mathematik, sind Sie eine Null, denn 1+1 zusammenzuzählen geht anscheinend über Ihre Möglichkeiten.
          Eben WEIL für Sicherheitsfragen nicht das Land Südtirol zuständig ist und ihm bei diesem Thema die Hände gebunden sind, müssen die staatlichen Institutionen andauernd auf den Handlungsbedarf hingewiesen werden.
          Verspüren Sie eigentlich eine orgiastische Genugtuung dabei sich andauernd dem Spott auszusetzen und dafür erniedrigt zu werden? Ist das eine Form von Masochismus bei Ihnen?

          • kongo

            Ich glaube eher ihre Kommentare sorgen für grosses Kopfschütteln.Sie schreiben in einer typischen Beamtensprache die nicht mal sie verstehen, lernen sie endlich mit logischen Hausverstand zu schreiben und zu verstehen, dann machen sie sich weniger lächerlich.So etwas von Arroganz.

  • foerschtna

    Solange die Grenzen der EU sperrangelweit offen sind, und täglich hunderte (im Sommer werden es wohl wieder tausende sein) Neuankömmlinge auf Lampedusa anlanden, ist das Gerede von konsequenten Abschiebungen (darf man das überhaupt noch sagen ?) nichts weiter als heiße Luft. Hinzu kommen noch Millionen von Ukrainern und demnächst wohl auch noch zigtausende Palästinenser, nachdem Israel im Gazastreifen so gut wie die gesamte zivile Infrastruktur zerstört hat. Aber wie heißt es so schön: Wir schaffen das !

  • zeit

    für solche banden wäre die insel PIANOSA. sehr geeignet.
    so kann niemand sagen, sie wurden abgeschoben.
    und dort arbeiten um zu essen

  • rosentrieb

    Also zusammenfassend, falls das nicht aufhört, drohen die Schützen ihrerseits mit Gewalt.

  • reinhard_bauer

    Bei all meiner Sympathie für die Schützen, mit dieser sehr oberflächlich und pauschal formulierten Aussendung tun sich die Schützen keinen Gefallen. Mit einer etwas tieferen Bewertung der Situation würde man erkennen, dass es sich um italienische Staatsbürger handelt, in Südtirol geboren und leider nicht gut integriert. Also verläuft die Forderung nach Abschiebung ins Leere. Sven Knoll reitet dieses Ross bereits bis der Gaul umfällt, da müssen die Schützen nicht in diesen Chor mit einstimmen.

    Eine konkrete Lösung der Sicherheitsproblematik ist kompliziert und muss von mehreren Seiten betrachtet und umgesetzt werden: Bessere Integration & Inklusion vom Kindergartenalter an / konsequente Strafverfolgung bei Wiederholungstätern (daran hapert es von staatlicher Seite enorm). Eine staatliche Alternative, im Rahmen unserer Kompetenz wäre ein interessanter, wenngleich einzigartiger Ansatz. Daran muss meines Erachtens gearbeitet werden.

    • foerschtna

      Eine konkrete Lösung könnte auch sein, jemandem der „nicht gut integriert“ ist, gar nicht die italienische Staatsbürgerschaft zu verleihen. Aber die linksgrünen Tagträumer wollen ja sogar den jus soli einführen. Nur weiter so, inzwischen ist ohnehin Hopfen und Malz verloren. Europa hat fertig.

      • heracleummantegazziani

        Meine Güte, ist das wieder ein oberflächlicher Quatsch. Italien hat eh eine der restriktivsten Gesetzeslagen in Bezug auf die Verleihung von Staatsbürgerschaften. Vor dem Kommentieren, sollte man sich immer in ein Thema einlesen, man läuft sonst Gefahr saublöd rüberzukommen.
        Das (nicht „der“) Ius Soli würde allerdings gerade bei der Integration helfen, aber das erkennen rechte Tölpel eher nicht weil die Überlegungen, die dahinter stecken, einfach zu kompliziert sind.

  • dn

    L‘ isola di Montechristo, da nervt man keine Einheimischen.

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