Die Kindesentführung
Das Drama im Drama: Dem schweren Unfall auf der Pustertaler Straße ist offenbar eine Kindesentführung vorausgegangen.
Der Fall wird immer krasser:
Am Dienstagvormittag wurde ein zweijähriger Bub bei einem Unfall auf der Pustertaler Straße zwischen Bruneck und Percha schwer verletzt.
Dem Unfall, so stellte sich am Nachmittag heraus, ist eine Kindesentführung vorausgegangen.
Die zwei Männer, die an Bord ihres Mercedes-Kleinwagens unterwegs waren, in einer Kurve auf die Gegenfahrbahn gerieten und gegen einen Camper aus Deutschland geprallt sind, sollen den Jungen der Mutter entrissen haben.
Die Eltern des Buben, die beide aus Marokko stammen, leben getrennt.
Am Vormittag sollte die 29-jährige Mutter den Buben in Bruneck dem Vater übergeben, im Beisein einer Sozialassistentin.
Der in Deutschland lebende und 33-jährige Vater des Jungen und sein Begleiter sollen die Sozialassistentin zur Seite geschubst haben und mit dem Jungen Richtung Innichen davongefahren sein.
Nur wenige Minuten später kam es zu dem Unfall, bei dem der Kleine schwer verletzt wurde.
Der Zweijährige, der auf dem Schoss des Bekannten saß, war nicht angeschnallt, durch die Wucht des Aufpralls wurden der Junge und der Begleiter des Vaters durch die Windschutzscheibe geschleudert.
Der Bub ist, wie am Abend bekannt wurde, außer Lebensgefahr.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt.
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Kommentare (8)
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meintag
Da das Kind in Italien geboren ist, wird es die italienische Staatsbürgerschaft haben. Ich gehe davon aus dass die Eltern Diese nicht haben. Deshalb wird das Jugendgericht dementsprechend entscheiden.
heracleummantegazziani
In Italien gilt das ius sanguinis, nicht das ius soli. Wenn also nicht entweder die Mutter oder der Vater (oder beide) die italienische Staatsbürgerschaft haben, hat sie das Kind auch nicht.
sellwoll
genau, siehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Geburtsortsprinzip
vinschgermarille
Als ob es keine Einheimischen gäbe, die Kinder fahrlässig in Autos transportieren… Auch Streitigkeiten um das Sorgerecht sind unter getrennten Eltern auch bei uns keine Seltenheit.Man könnte sich zur Abwechslung mal darüber freuen, dass das Kind außer Lebensgefahr ist, und die beiden Übeltäter gefasst worden sind.
dn
Do hilft a Schluck Marilleler.