„Sind in der Zwickmühle“
Jahrelang konnte man auf dem Antholzer See Langlaufen. Doch heuer blieb die Loipe unpräpariert. Ob sie in Zukunft nochmal geöffnet wird, ist unklar.
von Markus Rufin
Das Antholzer Tal hat eine lange Langlauf- und Biathlontradition. Bereits in den 70er-Jahren fanden Weltcuprennen im Tal statt, damals noch mit Großkaliber. Diese wurden allerdings nicht in der heutigen Südtirol Arena abgehalten, sondern auf dem direkt danebenliegenden See. Dieser bildet im Winter stets eine dicke und solide Eisschicht, so dass das Langlaufen problemlos möglich ist.
Doch in diesem Winter blieb die Loipe völlig unpräpariert. Schuld daran ist das neue Skipistengesetz, wie Bürgermeister Thomas Schuster erklärt: „Seit letztem Jahr fallen bestimmte Loipen, die in einem Landschaftsplan eingetragen sind, in das Gesetz hinein. Das Gesetz beinhaltet die Pflicht, die Tätigkeit als Betreiber zu versichern.“
Das ist für Gemeinde und Betreiber alles andere als einfach. Zum einen betreten den See auch Wanderer. Hierfür gab es auch Regeln. Die Loipe ist aber nicht klar abgrenzbar. „Wir befinden uns also in der paradoxen Situation, dass die Zugänglichkeit zum See gesetzlich ermöglicht ist, auf der anderen Seite müssten wir die Loipe aber klar abgrenzen, damit das Langlaufen weiterhin möglich ist“, berichtet Schuster.
Lesen Sie mehr dazu in der Freitag-Ausgabe der TAGESZEITUNG.
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