Ehrgeiz & Spaß
Sie haben bei der inoffiziellen Pond Hockey Europameisterschaft auf dem Ritten bereits Kult-, ja fast schon Legendenstatus. Die „Huskies“ haben das prestigeträchtige Turnier am Eisring der Ritten Arena vier Mal für sich entschieden. In diesem Jahr – am Freitag, 16. und Samstag, 17. Februar – treten sie dezimiert und vielleicht sogar unter anderem Namen an, wie Alexander Egger berichtet.
„Huskies“-Macher Roland Ramoser, Alexander Egger, Günter Hell, Christian Walcher – auf den ersten Blick könnte man meinen, dass der Roster einer italienischen Altherren-Nationalmannschaft aufgezählt wird. Dann sind aber auch Namen wie Alex Wedl, Markus Rohde oder Tino Boos dabei. Die Deutschen haben ihre Brötchen in aktiven Zeiten im deutschen Eishockey verdient. Wie diese Auswahl wohl zu Stande gekommen ist? „Da war natürlich Roland (Ramoser, Anm. d. Red.) dahinter, der ja auch in Deutschland gespielt hat und mit vielen immer noch gut befreundet ist. Die Mannschaft gab es schon, bevor ich überhaupt dazugestoßen bin“, berichtet Alexander Egger.
Der 44-Jährige gilt im italienischen Eishockey als Symbolfigur des HC Bozen und wird von vielen immer noch ehrfürchtig „Capitano“ – also „Kapitän“ – genannt. Fast 900 Spiele hat er für die „Foxes“ bestritten, ist mit ihnen zweifacher EBEL-Champion (jetzt ICE Hockey League), vierfacher Italienmeister, zweifacher Italienpokal- und dreifacher Supercup-Sieger geworden. Hinzu kommen über 150 Spiele bei den Rittner Buam, für die er sich drei Jahre lang das Trikot überzog, und 200 Einsätze für die italienische Nationalmannschaft, mit der er zahlreiche Weltmeisterschaften bestritten hat.
„Die Mischung aus Ehrgeiz und Spaß macht es aus“
Auch Egger wird vom Freitag, 16. Februar bis Samstag, 17. Februar am Rittner Eisring im Einsatz sein. „Alle Südtiroler, die einmal etwas mit Eishockey am Hut hatten, sind oben“, weiß Alexander Egger. „Die Stimmung ist einzigartig, da das Turnier vom Sport bis hin zur Unterhaltung super organisiert ist. Auf dem Eis geben alle Vollgas, abseits davon kann man sich mit alten Freunden unterhalten und anstoßen. Die Mischung aus Ehrgeiz und Spaß stimmt einfach“, schwärmt der „Capitano“.
Seine „Huskies“ haben die inoffizielle Europameisterschaft vier Mal gewonnen, unter anderem die bis dato letzte Ausgabe im vergangenen Februar.
Heuer sieht er die Chancen auf die erfolgreiche Titelverteidigung aber nicht so gut: „Unsere Freunde aus Deutschland können leider nicht anreisen, sie sind verhindert. Also werden wir die Mannschaft etwas anders zusammenstellen, vielleicht spielen wir auch unter einem anderen Namen. Das Niveau wird immer besser, bei der EM sind viele Topspieler dabei. Die Titelverteidigung wird also sehr schwierig. Wir werden natürlich trotzdem alles versuchen, das Wichtigste ist aber, dass wir wieder Spaß haben“, sagt Egger zehn Tage vor dem Turnier, an dem sich auch heuer über 50 Teams beteiligen werden.
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