„Das Leben erleichtern“
Anlässlich der jüngsten EU-Regelung zum Führerschein-Entzug, welcher künftig auch in anderen EU-Ländern gültig sein soll, erinnert der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, an die Absurdität gewisser einzelstaatlicher Regelungen im Straßenverkehr. Voraussetzung für Sanktionen sollten gesamteuropäische Regelungen sein.
Bernhard Zimmerhofer erinnert zudem in diesem Zusammenhang an dem im Landtag eingereichten Begehrensantrag der Süd-Tiroler Freiheit, welcher am 8. März 2017 mit 28 Ja-Stimmen und Einer Enthaltung angenommen wurde.
Mit diesem sind die Regierung in Rom und die EU-Kommission in Brüssel aufgefordert, die Sinnhaftigkeit der noch bestehenden einzelstaatlichen Unterschiede in der Straßenverkehrsordnung zu untersuchen, und eine möglichst einheitliche Straßenverkehrsordnung auszuarbeiten.
„In der EU gibt es viele unterschiedliche Regelungen zu Geschwindigkeitskontrollboxen, Geschwindigkeitsbeschränkungen, Winterreifenpflicht, Promillegrenzen, Mautgebühren, Rettungsgassen oder Straßenschildern. Eine EU-weite möglichst einheitliche Straßenverkehrsordnung würde nicht nur den Bürgern das Reisen erleichtern, sondern auch den Polizeikräften die Kontrollen vereinfachen. Außerdem würde die Anzahl der Verkehrsunfälle sinken“, ist Zimmerhofer überzeugt.
Das Beispiel der unterschiedlichen Winter- und Sommerreifenpflicht in Tirol lässt laut Zimmerhofer folgenden Schluss zu: „Die EU muss jetzt, nach all den negativen Erfahrungen der letzten Jahre, endlich für die Bürger spürbar werden. Unnötige Bürokratie und Reglementierungen müssen abgebaut bzw. harmonisiert werden, damit das Alltagsleben erleichtert wird!“
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Kommentare (6)
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zeit
frage:
wenn mir im ausland wegen z.b.0,51 promille der führerschein entzogen wird.
muss ich dann doch in südtirol mich von den hen……..ern in bozen als schwerverbrecher behandeln lassen?
andreas
Warum sollten die Kontrollen für die Polizei einfacher sein? Die kontollieren nach ihren Gesetzen und gut ist und wenn bei den Össis ein Südtiroler meint, dass bei uns noch keine Winterreifenpflicht ist, zahlt er halt trotzdem, da dem Össi das egal ist.
Nebenbei müssen z.B. in Frankreich die Handschuhe beim Motorradfahren zertifiziert und auf dem Helm Leuchtstreifen aufgeklebt sein. Auch muss man dort ein Alkoholmessgerät mitführen.
In Deutschland muss man z.B. keinen zertifizierten Helm tragen, es reicht eine Kloschüssel. Werden sie in Italien mit dieser aufgehalten, können sie das Motorrad stehen lassen.
In Österreich ist auf Landstraßen 100, in Italien 90.
Üblicherweise werden bei Vereinheitlichung die strengsten Maßnahmen hergenommen.
Es wäre also für alle nur von Nachteil.
bananajoe
Du redest so einen Quatsch, das tut ja fast weh.
morgenstern
Die EU soll sich um wichtigere Dinge kümmern wie Grenzschutz, Verteidigung Sicherheit Gesundheit usw.. sonst fliegt der Laden früher oder später auseinander.
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Es stellt sich leider jetzt heraus, daß die EU ein leeres Versprechen ist. Dient nur dazu, daß die Lobbi’s und die Inustrie reicher zu machen.
Den Bürgern hat man das als Fortschritt verkauft und sie durften mit dem massiven Kaufkraftverlust, das alles auch noch bezahlen.
Daß man nach all den Jahren nicht einmal eine einheitliche Verkehrsordnung hat, ist nur ein kleines Beispiel dafür, wie unwichtig Vereinfachungen und Erleichterungen für die EU-Gesetzgebung sind.
@alice.it
Die Bauern sollten aber künftig mit ihren Traktörchen auch auf allen Autobahnen fahren dürfen. Wie sollen die sonst rechtzeitig zu Protestkundgebungen nach Rom oder Brüssel kommen?