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„Eisflächen meiden“

Eisflächen, die nicht zum Betreten freigegeben sind, bergen Gefahren und können lebensgefährlich sein. Die Agentur für Bevölkerungsschutz mahnt zur Vorsicht.

Die ansteigenden Temperaturen dieser Tage sorgen dafür, dass die Tragfähigkeit von Eisflächen beeinflusst wird. Deshalb ist besondere Vorsicht beim Betreten von Eisflächen geboten.

„Eisflächen auf natürlichen Gewässern sollten grundsätzlich gemieden werden“, betont der Direktor des Landesamtes für öffentliches Wassergut in der Agentur für Bevölkerungsschutz Michael Gamper. Das Landesamt für öffentliches Wassergut verwaltet und schützt das Wassergut des Landes, das derzeit rund 5500 Hektar umfasst.

Eisflächen, die nicht zum Betreten freigegeben sind, bergen Gefahren und können lebensgefährlich sein, appelliert der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger an die Eigenverantwortung: „Wer über oder auf das Eis gehen oder darauf Wintersport betreiben möchte, sollte sich gut bei Ortskundigen informieren und auf eventuelle Warnungen der örtlichen Behörden sowie auf Hinweis- und Verbotsschilder achten, die an einigen Gewässern angebracht sind. Im Zweifel sollte aber auf jeden Fall vom Betreten der Eisflächen abgesehen werden.“

„Wer beobachtet, wie jemand auf einer Eisfläche einbricht, sollte sofort geschulte und professionelle Hilfe über die Landesnotrufzentrale rufen. Auf keinen Fall sollte man in einer solchen Situation selbst die Eisfläche betreten, um zu vermeiden, gegebenenfalls vom Retter zum Opfer zu werden“, unterstreicht der Präsident der Wasserrettung Südtirol Patrik König.

 

„Auch die örtliche Feuerwehr sowie die speziell ausgebildeten Wasserretter der Bootsgruppen der Freiwilligen Feuerwehren werden bei einer Eis- und Wasserrettung mitalarmiert“, ergänzt der Präsident des Landesverbandes der Freiwilligen Feuerwehren Wolfram Gapp: „Viele Eisflächen üben im Winter eine große Anziehungskraft aus, besonders auch auf Kinder. Gefahren, die auf der Eisfläche lauern, werden in diesem Moment nicht erkannt, und eine viel zu dünne Eisdecke wird unterschätzt. Daher ist es auch besonders wichtig, dass Eltern mit ihren Kindern über die Gefahren sprechen und sie vor dem Betreten der Eisflächen warnen.“

Auch innerhalb der Berufsfeuerwehr gibt es zusätzlich zur normalen Ausbildung die Spezialisierung zur Wasserrettung, jeder Mitarbeiter, jede Mitarbeiterin der Berufsfeuerwehr kann diese Qualifikation der Wasserrettung erlangen, sei es vom Boden wie vom Hubschrauber aus. Immer jeweils vier dieser spezialisierten Wasserretter sind bei der Berufsfeuerwehr rund um die Uhr im Dienst. 60 Berufsfeuerwehrmänner verfügen derzeit über diese Spezialisierung, 30 davon auch hubschraubertauglich.

„Gefahren auf dem Eis“: Video der Berufsfeuerwehr

Eine interne Arbeitsgruppe der Berufsfeuerwehr in der Agentur für Bevölkerungsschutz hat ein Video mit dem Titel „Gefahren auf dem Eis“ erstellt, um auf die Gefahren auf dem Eis hinzuweisen; es enthält auch Tipps und Hinweise zur Rettung.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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