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„I sing mei Liadl“

Singen macht den Alltag erträglicher, so der Tenor auf der Versammlung des Bezirkes Eisacktal-Wipptal im Südtiroler Chorverband.

„I sing mei Liadl so long i konn”, sangen die Vertreter der Eiscktaler und Wipptaler Chöre bei der Vollversammlung des Bezirks im Südtiroler Chorverband am Samstag, 3. Februar, im Vereinshaus von Telfes. Sie vertraten die 75 Chöre des Bezirks, in denen rund 1800 Sänger und Sängerinnen singen. Eine Lanze für das Singen und das Ehrenamt brach auch Bezirksobmann Armin Hinteregger. Er dankte den Chören für die vielen Konzerte, Initiativen und Gottesdienstgestaltungen und wie wertvoll die Zusammenarbeit aller sei, denn „Chor kann man nicht allein!“

Deshalb sei es wichtig, dass es weiterhin die Bezirksausschüsse im Chorverband gebe: „Denn so ist bei Fragen immer jemand vor Ort.“ Dazu brauche es  freilich Menschen, die Verantwortung übernehmen, wie auch der Bürgermeister von Ratschings Sebastian Helfer in seinen Grußworten betonte. Nur so würde es weiterhin die Vereine geben, neben den Familien „das zweite Herz der Dorfgemeinschaften“. Ohne Chöre sei ein Fest nur mittelmäßig, sagte der Bürgermeister und wünschte den Chören viel Freude: „Durch das Singen macht ihr den oft grauen Alltag erträglicher!“

Dekan Christoph Schweiggl erinnerte an die Herausforderung der Chöre, flexibel zu sein zwischen frohen und traurigen Anlässen und bezeichnete die Chöre als Bindeglied zwischen göttlicher Welt und den Menschen: „Ich werde euch in mein Gebet einschließen, damit ihr gesegnet seid in eurem wertvollen Dienst.“

Der Obmann des Südtiroler Chorverbandes Erich Deltedesco erinnerte an die Geburtstagsfeiern zum 75. Jubiläum des Verbandes auf Landesebene, etwa die Jubiläumsversammlung am 17. Februar und das große Landessingen im Herbst in Brixen, zu dem er alle Chöre einlud. Auch das hochwertige Schulungsangebot des Chorverbandes sollten die Obleute in ihren Chören bekanntmachen.

Bezirksobmann Armin Hinteregger betonte, dass „75 Jahre Südtiroler Chorverband“ auch auf Bezirksebene gefeiert werde, nämlich mit einem Sängerfest in Ridnaun am 16. Juni. Außerdem lud er die Chöre ein, am 25. August am Gottesdienst mit Bischof Ivo Muser am Latzfonser Kreuz teilzunehmen.  Bezirksobmann Hinteregger und die Ausschussmitglieder Esther Falkensteiner, Verena Gruber, Roswitha Prader und Karin Messner versprachen, den Stammtisch der Chöre, der voriges Jahr in Kloster Neustift stattfand und bei den Chören sehr gut ankam, heuer im Herbst zu wiederholen.

Dabei könnten alle Fragen zur Chorarbeit offen diskutiert werden. Armin Hinteregger brachte den Geist des Bezirks und seiner Chöre mit den Worten auf den Punkt: „Alles Schöne auf der Welt lebt von dem, was Menschen tun, was mehr als ihre Pflicht ist.“

Sein Dank galt der Singgemeinschaft Telfes mit Chorleiterin Esther Falkensteiner und Obfrau Andrea Lanthaler für die musikalische Umrahmung der Versammlung und die Mithilfe bei der Organisation. Ein Präsent überreichte er aber auch Obmann Erich Deltedesco als Dank für seinen Einsatz für die Chöre, den er so ein zweites Mal noch nie gesehen hätte.  Zur Versammlung war auch Ehrenobmann Otto Schenk gekommen, der sich über das lebendige Chorwesen im Bezirk freute.

Die Versammlung schloss mit einem gemütlichen Beisammensein.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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