Bischof reist nach Rom
Von Montag, 5. Februar, bis Samstag, 10. Februar, hält sich Bischof Muser mit den 14 weiteren Bischöfen der Kirchenregion Nordostitalien zum Ad-limina-Besuch im Vatikan auf. Neben den Gesprächen mit den Kurienbehörden steht am Donnerstag, 8. Februar, auch ein Treffen mit Papst Franziskus auf dem Programm.
„Ad-limina“, lateinisch für „zu den Schwellen [der Apostelgräber]“, bezeichnet die Pflicht der Bischöfe, alle fünf Jahre Bericht vor Ort in Rom dem Papst und der römischen Kurie über ihre Diözesen Bericht zu erstatten. Ziel ist es, die Verbindung zwischen den lokalen Diözesen und der Kirchenleitung zu stärken.
Gemäß Kirchenrecht ist der Ad-limina-Besuch eigentlich alle fünf Jahre vorgesehen. Allerdings sorgen verschiedenste Umstände, wie zum Beispiel die Corona-Pandemie, oft für Ausnahmen von der Regel. Bischof Ivo Muser hat zuletzt vom 15. bis zum 19. April 2013 – unmittelbar nach der Wahl von Papst Franziskus – einen Ad-limina-Besuch absolviert.
Als Vorbereitung auf den Besuch im Vatikan musste jeder Bischof in den vergangenen Monaten für die vatikanischen Behörden einen ausführlichen Bericht über den Zustand seiner Diözese verfassen, der anschließend an den Apostolischen Nuntius in Italien übermittelt wurde. Der Gesamtbericht der Diözese Bozen-Brixen umfasste 149 Seiten, aufgeteilt in 22 Kapitel zu einzelnen Themenbereichen sowie eine Einschätzung des Bischofs über die Situation in der Diözese und schließlich ein dreiseitiges Resümee aller Kapitel.
Von heute bis zum 10. Februar stehen zahlreiche Treffen der 15 Bischöfe mit verschiedenen vatikanischen Dikasterien, den „Ministerien“ des Kirchenstaates, auf dem Programm. Der Höhepunkt des Ad-limina-Besuches ist die Audienz bei Papst Franziskus, die am 8. Februar stattfinden wird. Darüber hinaus werden Bischof Muser und seine 14 Amtskollegen aus dem Nordosten Italiens Gottesdienste am Grab des Heiligen Petrus im Petersdom (8. Februar) und in der Basilika St. Paul vor den Mauern (9. Februar, 18 Uhr) die Heilige Messe feiern. Am Gottesdienst in San Paolo Fuori le Mura können auch Priester, Ordensangehörige und interessierte Gläubige aus den Diözesen Nordostitaliens teilnehmen.
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Kommentare (4)
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opa1950
Dann könnte er ja beim Papst seine Sünden beichten und um Vergebung bitten.
pingoballino1955
Er kann dem Papst auch über die bewusste Verzögerung und Vertuschung der Missbrauchsfälle berichten!
andreas1234567
Hallo zum Abend,
aus dem Terminkalender der Diözese:
5.-10.2 zum Diözesen-Kollaudieren in Rom (oder ad-limina wie die Römer in Asterix das nennen würden)
Am 11.2 in Bozen, Welttag der Kranken
Ab dem 12.2 Mini-Wallfahrt nach Rom und der Bischof begleitet das.
Kann das mit dem Welttag der Kranken nicht seine Frau oder sein Sohn erledigen und der Seelenhirte bleibt in Rom? Würde doch total viel CO2 sparen..
Auf Wiedersehen in Südtirol, mit Privat-PKW und einem Motor der was zieht.
tirolersepp
Schöne Grüße an den Papst und viele Genesungswünsche !