„Tropfen auf den heißen Stein“

„Die politisch-diplomatischen Bemühungen der Regierung Meloni sind sicherlich anerkennenswert. 40 VertreterInnen afrikanischer Staaten und der Afrikanischen und Europäischen Union in Rom zu haben, ist sicher ein Erfolg.“
Der am Montag von Ministerratspräsidentin Giorgia Meloni vorgestellte Mattei-Plan sehe jedoch nur 5,5 Milliarden Euro an Investitionen durch Italien vor, bedauert die SVP-Senatorin Julia Unterberger.
„Dies ist leider ein Tropfen auf den heißen Stein, vor allem verglichen mit den hohen Investitionen und vielen Krediten, die von China und Russland kommen. Damit einhergehen privilegierte Beziehungen, die China und Russland in den letzten Jahren in Afrika aufbauen konnten“, so Unterberger.
Italien alleine könne daher nichts ausrichten. Der Mattei-Plan werde sich als effizient erweisen, wenn er Europa dazu anspornt, zu handeln.
Julia Unterberger weiter:
„Er braucht eine europäische Strategie, die zu einer freien Entwicklung dieser Länder beiträgt und die nicht außer Acht lässt, dass Afrika auch der Kontinent ist, der am stärksten vom Klimawandel betroffen ist. Dies mit verheerenden Auswirkungen auf seine Territorien und die Menschen die dort leben.
Es müssen Beziehungen unter Gleichen aufgebaut werden, wie es in vielen Reden gesagt wurde. Es ist wichtig, nicht in die Versuchung einer paternalistischen Haltung zu geraten.
Nur so kann das Problem der Migrationsströme wirklich einer Lösung zugeführt und Afrika von neuen Kolonialmächten bewahrt werden.“
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