Sinner im 7. Himmel
Jannik Sinner hat die Australian Open gewonnen. Der 22-jährige Sextner rang den Russen Daniil Medwedew in fünf Sätzen nieder und holte seinen ersten Grand-Slam-Titel.
+++ UPDATE 13.31 UHR +++
Jannik Sinner hat es geschafft.
Der 22-jähriger Sextner hat am Sonntag seinen ersten Grand-Slam-Titel gewonnen.
Sinner besiegte im Finale der Australian Open den Russen Daniil Medwedew mit 3:6, 3:6, 6:4, 6:4 und 6:3.
Nach den ersten beiden Sätzen sah es so aus, als könnte Jannik Sinner der Nr. 3 der Welt nicht Paroli bieten.
Der 27-jährige Russe wirkte bereits wie der sichere Sieger – doch dann schlug Jannik Sinner eiskalt zurück und machte die zunächst einseitige Partie zu einem regelrechten Krimi.
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Beiden Spielern merkte man nach den ersten drei Sätzen den Kräfte-Verschleiß an.
Sinner wirkte frischer.
Und nach 3:44 Stunden war es dann soweit: Sinner verwandelte seinen ersten Matchball und jubelte zum ersten Mal über einen Grand-Slam-Titel.
Tragisch für Medvedev: Er stand zum dritten Mal nach 2021 und 2022 im Finale von Melbourne, und verlor zum dritten Mal.
„Wir haben schon so viele Finals gespielt. Ich konnte mich da immer weiterentwickeln durch diese Spiele. Ich bin sicher, du wirst diese Trophäe irgendwann hochheben“, sagte Jannik Sinner nach dem Match.
Daniil Medwedew zeigt sich als fairer Verlierer. Er sagte:
„Du hast den Sieg verdient! Aber ich werde versuchen, es das nächste Mal besser zu machen. Ich bin sicher, wir werden noch einige Finals spielen. Im Finale zu verlieren ist besser als vorher zu verlieren. Ich werde weiter hart arbeiten.“
Jannik Sinner holte also am Sonntag in Melbourne seinen ersten Grand-Slam-Titel – und 1,9 Millionen Euro Preisgeld.
Die „Gazzetta dello Sport“ titelt am Sonntag: „Siamo tutti Sinner.“
Jannik Sinner spielt am Sonntag ab 09.30 Uhr um seinen ersten Grand-Slam-Titel.
Der Sextner trifft in Melbourne auf den Zverev-Bezwinger Daniil Medwedew.
Nachdem Jannik Sinner im Halbfinale der Australian Open die Nr. 1 der Welt, den Serben Novak Djokovic, ausgeschaltet hat, träumt die Nation vom ersten Grand-Slam-Titel des Sextners.
In bislang neun Duellen hat der Russe, der bereits sechs Mal in einem Grand-Slam-Finale stand, die ersten sechs für sich entschieden, die letzten drei Partien hat Sinner gewonnen.
Den bislang letzten Grand-Slam-Titel für Italien hat Adriano Panatta vor 49 Jahren in Paris geholt.
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Kommentare (18)
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pachamama
Zum Glück hat er den Nachnamen Sinner und nicht Tschurtschenthaler wie viele in Sexten. Das wäre eine Herausforderung für die Fernsehmoderatoren und Journalisten, vor allem die Italienischen.
Würde die Gazzetta dello Sport dann auch schreiben: „Siamo tutti Tschurtschenthaler“ …hahaha
carlo
Haha nomen est omen.
Ja heute wird spannend. Leider bei diesem guten Wetter ich kann nicht mitfiebern aber halte die Daumen!
hoi_du
… wieso Sextner, dachte der ist jetzt Bürger von Monaco … wegen Steuern und so
leser
Das Problem mit den Steuern hast du nicht gell
hoi_du
… mit weniger steuerflüchtigen hätten wir alle weniger probleme mit den Steuern .. so sigs halt i“s
summer1
Hoi_du
Meine Worte. Aber in Südtirol scheint Steuerminimierung nicht mal fragwürdig, ja nicht mal ein Kavaliersdelikt. Wohl eher Volkssport.
leser
Summerle
Sind dich die Politiker die es ermöglicht haben ittels findigen Abschreibungen gegen Null zu seenken gilt aber nur für Unternehmer
Wohin es führen wird werden wir in den nächsten Jahren ja sehen
exodus
@hoi-du@summer1 Bin ganz Eurer Meinung! Für solche Steuerflüchtlinge werden die ehrlichen Steuerzahler aufkommen müssen.
Anscheinend darf man im Forum diese Meinung nicht äußern, man wird ja sofort als Neider angeschwärzt, aber nur von den Ignoranten, die ebenfalls stolz sind die Steuern zu prellen…
leser
Ein Staat der dir bis zu 70% abnimmt wenn man ein bisschen übern Durchschnitt verdient
Dem muss man durchaus nicht die Steuern überreichen
Du kannst es ja machen wenn du willst
Zumal die Gegenleistung mit einer normalrente von 1200 sich wohl in Grenzen hält
olle3xgscheid
Also egal wieviel es hier Steuerflüchtige gibt, ich hab das mehr oder weniger auf mein Lohnzettel nie bemerkt, ihr etwa schon? So als Frage in die Runde?
Und alle , sagen wir mal Wirtschaftsflüchtlinge, was kosten die uns?
summer1
Olle3xxx
Ich denke nicht, dass Sinner ein Wirtschaftsflüchtling ist. Oder doch?
Weiß nicht, wie es der Fiskus in Monte Carlo sieht.
Gut, es gibt eben diese und andere Wirtschaftsflüchtlinge.
Manchmal wäre es besser, wenn du einfach nur den Mund halten würdest!
enjoy
Wahnsinn Bravo , siamo tutti Sinner, aber nicht mal die Fernsehrechte an einer Übertragung in Italien so sieht’s aus…He he
olle3xgscheid
Ach ja, Glückwunsch Jannik, und kaf a bissl an Speck u Äpfel, Ferrai’s , Armanis , Guccis usw , damit die Jammerer hier glücklich sind 😉
olle3xgscheid
@exodus, erklär mal wie ein Südtiroler Arbeitnehmer Steuern prellen kann, ich frage für einen Freund? Bin schon gespannt.
Oder meinst du Arbeitgeber….?
exodus
@olle3xgscheid Lesen Sie bitte besser, als Angestellter gehören Sie zu den Steuerzahlern, ausser Sie arbeiten schwarz.
Vielleicht kann Ihnen @leser einen Tipp geben!, scheint ja Probleme mit den Steuerpflichten zu haben
sukram
Das ist das erste Mal in der Geschichte, dass ein Südtiroler der beste der Welt in einer Sportart ist, die global gesehen, keine Randsportart ist. Alles andere als den Hut zu ziehen, ist vermessen.
olle3xgscheid
@summer, ich beziehe mich dabei auf Italiens Wirtschaftsflüchtlinge welche wir hier in Italien und Südtirol durchfüttern, das sind bei weiten nicht alle Kriegsflüchtlinge…
Für mich ist das Thema nun erledigt.
Selbst kann ich niemand hindern , egal wo auszuwandern, mir wäre schon recht alle hiergebliebenen würden GERECHT besteuert, was wie man auch in diesen Foren liest, bei weitem nicht zutrifft.
Da macht ein Sinner dss Kraut auch nicht mehr fett, das wars
sukram
Laut Gesetz ist nach meinem Verständnis Jannik Sinner in keinem Land der Welt steuerpflichtig (auch bach italienischem Gesetz), wie jeder andere, der in keinem Land der Welt 180 oder mehr Tage im Jahr verbringt bzw. einen wirklichen Lebensmittelpunkt hat. Daher ist sein Umzug nach Montecarlo in dem Sinne keine Steuerflucht, sondern es macht das Leben einfacher. Ich möchte nicht in Italien wohnen und der italienischen Finanzverwaltung erklären, dass ich nicht steuerpflichtig bin – auch wenn ich im Recht bin.