Über 800.000 Eintritte
Die Südtiroler Landesmuseen zählten im Jahr 2023 knapp 810.000 Eintritte und erreichten damit wieder das Niveau vor der Pandemie. Besonders beliebt beim Publikum waren wieder Ausstellungen, Veranstaltungen für Kinder, Vorträge und Führungen zu historischen, kulturellen, künstlerischen und naturwissenschaftlichen Themen.
Insgesamt 809.534 Eintritte verzeichneten die Museen in Besitz der Autonomen Provinz Bozen im Jahr 2023. Die meisten Besuche verzeichnete wieder das Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen (296.261), gefolgt vom Touriseum bei Meran (210.000), dem Landesmuseum Bergbau mit seinen vier Standorten in Prettau, Steinhaus, Ridnaun und am Schneeberg, (73.354) und Schloss Tirol (71.234). Damit knüpfen die Südtiroler Landesmuseen nach einer pandemiebedingten Durststrecke von drei Jahren wieder an die Zahlen vor 2020 an, die meist zwischen 800.000 und 900.000 lagen.
Zu den vom Betrieb Landesmuseen geführten Museen zählen auch das Naturmuseum Südtirol in Bozen mit dem Planetarium Südtirol in Gummer, das Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde in Dietenheim mit dem Südtiroler Landesmuseum für Jagd und Fischerei – Schloss Wolfsthurn in Mareit und dem Südtiroler Weinmuseum in Kaltern, das Museum Ladin Ciastel de Tor mit dem Museum Ladin Ursus ladinicus (beide im Gadertal), Schloss Velthurns und die Burg Obermontani am Eingang des Martelltals, beide von Schloss Tirol betreut, sowie die Festung Franzensfeste mit dem Museum Eccel Kreuzer in Bozen.
Dazu Landeshauptmann Arno Kompatscher: „Die knapp 810.000 Eintritte im Jahr 2023 bestätigen die Landesmuseen in ihrer Rolle als wichtige Kultur-, Bildungs- und Forschungseinrichtungen, aber der Publikumserfolg allein ist nicht die einzige relevante Kennzahl. Auch freue ich mich über die attraktiven Angebote der Museen, die innovativen Vermittlungsformate und die wissenschaftliche Arbeit der Häuser.
Das war das Jahr 2023
Die Höhepunkte des vergangenen Jahres der Südtiroler Landesmuseen waren neben zahlreichen Forschungsprojekten zu verschiedenen Themen unter anderem im Archäologiemuseum die neue Ausstellung „Past Food“ über 15.000 Jahre Ernährung, die archäologische Sommerbetreuung für Kinder und das 25-jährige Jubiläum des Museums in der Bozner Museumstraße.
Das Naturmuseum präsentierte hingegen die Ausstellung „Caldera – Spurensuche im Supervulkan“ über den Vulkan, der sich am Ende des Erdaltertums von Meran bis Trient erstreckte und über einen Zeitraum von 12 Millionen Jahren immer wieder aktiv war; darüber hinaus wurden wieder zahlreiche Veranstaltungen geboten, wie etwa „Le scienze di guerre stellari“ mit Luca Perri und „Schweben über dem Supervulkan“ in der Rittner Seilbahn; das Planetarium feierte sein zehnjähriges Bestehen und organisierte wieder astronomische Vorführungen.
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