Neue grüne Spitze
Am Samstag hat die Landesversammlung der Grünen einstimmig die beiden neuen Co-Vorsitzenden Elide Mussner, Gemeinderätin in Abtei, und Luca Bertolini, Gemeinderat in Leifers, bestimmt. Das neu gewählte Duo tritt die Nachfolge von Felix von Wohlgemuth und Marlene Pernstich an, die von 2019 bis 2023 Co-Vorsitzende waren, und wird für zwei Jahre im Amt sein, bis 2025.
Ein Kapitel schließt sich, und ein neues beginnt.
Mit Elide Mussner und Luca Bertolini übernehmen ein Italiener und eine Ladinerin die Leitung der Grünen Verdi Vërc, einer Partei, die sich ihrer Bedeutung im politischen Panorama Südtirols bewusst ist. Angesichts des starken Rechtsdrucks, der in einer Koalition mit rechtsextremen Parteien gipfelte, ist eine ausgewogene, entschlossene Gegenstimme entscheidend, so hieß es auf der Landesversammlung der Grünen. Eine Gegenstimme, die keine Angst hat, ihre Themen und Werte zu vertreten.
„Neue Zeiten, neue Perspektiven, wir blicken voran!“, so das Motto der Landesversammlung der Grünen, die am Samstag stattfand.
In diesem veränderten politischen Klima sei es unerlässlich, Strategien und politische Dynamiken zu erneuern, um den Kernthemen der Grünen zusätzliche Kraft zu verleihen: Klima, Umwelt, soziale Gerechtigkeit und Inklusion, sowie eine Wirtschaft, die die Menschen in den Vordergrund rückt.
„Wir erleben Zeiten des Wandels“, so Elide Mussner: „Veränderung birgt immer auch Unsicherheiten. Deshalb ist es für uns wichtig, unsere Werte zu verteidigen, Vertrauen zu vermitteln und eine positive Botschaft zu senden. Wir hören zu, bauen einen positiven Dialog auf und werden die vielen bereits vorhandenen ökosozialen Kräfte unterstützen und stärken“.
Das Ergebnis der letzten Landtagswahlen habe einen großen Teil der Bevölkerung enttäuscht, die sich ein anderes Südtirol wünscht, das inklusiver ist, näher an den Menschen und der Umwelt – frei von Lobbyismus und Partikulärinteressen.
Für Luca Bertolini ist es wichtig, „von der Basis aus zu starten; denn die Grünen haben schon immer auf die Sorgen und brennenden Fragen reagiert, ohne dabei zu banalisieren oder zu polarisieren, sondern durch die Entwicklung von sozial und ökologisch verträglichen Lösungen. Bei den bevorstehenden Gemeinde- und Europawahlen wollen die Grünen eine entscheidende Rolle spielen. Dass wir in der Lage sind, unsere Gemeinden zu regieren, haben wir in vielen Gemeinden gezeigt. Die neuen Co-Vorsitzenden werden das Erbe der Grünen Partei fortführen, im Bewusstsein, dass wir uns diesen neuen Zeiten auf eine neue Weise stellen und eine wichtige Rolle im politischen Panorama werden.“
Die Landesversammlung blickte nicht nur in die Zukunft, sondern auch zurück.
Die Würdigung der politischen Karriere von Riccardo dello Sbarba von Brigitte Foppa war ein bewegender Moment, der scheidende Landtagsabgeordnete hinterlässt ein kostbares Erbe, das eine Inspiration für zukünftige Generationen sein wird, so schreiben die Grünen in einer Aussendung.
Die scheidenden Co-Vorsitzenden Felix von Wohlgemuth und Marlene Pernstich wurden von den beiden neu gewählten Landtagsabgeordneten Madeleine Rohrer und Zeno Oberkofler verabschiedet, die sich bei den beiden für ihr Engagement bedankten.
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Kommentare (7)
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andreas1234567
Hallo zum Samstag,
persönlich halte ich die Grünen ebenfalls für extremistisch und undemokratisch.
Undemokratisch weil sie nicht müde werden irgendwelchen obskuren Bürgerräten das Wort zu reden, so etwas kennt man aus DDR und UdSSR, da nannte sich das Sowjet.Sowjet heisst auf gut Deutsch „Rat“ und deswegen auch „Räterepublik“.
Extremistisch weil sie nichts darum geben den einzelnen Menschen Entscheidungsfreiheiten zuzugestehen, es wird überall hineinregiert, in die Kindererziehung, in die Ernährung, wie man sein Haus zu heizen hat und ob man zu glauben hat Männlein und Weiblein sind nach Lust und Laune per Erklärung auf dem Standesamt auszutauschen.
Und dazu diese hemmungslose Geldverplemperei für die sogenannten „ökosozialen“ Themen, es wird der halbe Planet eingeladen und den Bürgern absurdeste Steuern und Gebühren auferlegt damit die Traumtänzer weiter tanzen können, in Südtirol wird um den „Klimaplan40“ geplärrt der dann letztendlich mit allen Opfern und Wohlstand-und Arbeittzplatzvernichtungen so ungefähr das an CO2 im Jahr „einspart“ was die Chinesen nur über ihre Kohlekraftwerke in 3,5 Stunden hinausblasen.
Zuletzt darf gern einmal die Verbindungen zu gewaltbereiten Truppen wie der sogenannten Antifa thematisiert werden, hier gibt es keine deutlichen Abgrenzungen, ganz im Gegenteil.
Jeder welcher einen bescheidenen Lebensstandard mit eigener Hände Arbeit pflegt (dazu zähle ich ein geordnetes Leben mit Wohnung, Auto, Urlaub und ab und zu etwas Freizeitgestaltung) und zum Monatsende die Rechnungen alle passend bezahlen kann könnte sich Auto, Urlaub,Freizeitgestaltung abschminken wenn Grüne und ihre Phantastereien an die Machthebel kommen,
Komme bekanntermassen aus D und ernenne mich hiermit zum Grünextremismus-Experten.
Der sogenannte „Rechtsruck“ ist ein „Grüne und Linke nein Danke“ und warum das so ist könnten die grünlinken Herrschaften im Moment einer Selbstkritik mal im Stuhlkreis ausdiskutieren.
Aber grünlinkes Sendungsbewusstsein und Selbstkritik ist so wie Wintersport auf der Sonne..
Auf Wiedersehen im unregierbarem Teil von Südtirol
tiroler
Wo ist der über die Jahre überall präsente Wohlgemuth gelandet.
Seit seinem erfolgreichen Landtagswahlkampf nicht mehr aktiv?
andreas1234567
Hallo @tiroler
das Pech war das Wahlrecht mit den „Vorzugsstimmen“, ich bin ein Fan von dieser direkten demokratischen Einflussnahme auf die Parteienregie.
So konnten die Südtiroler Grünenwähler sehr deutlich zeigen man wünscht sich lieber Klimahüpfer und extremistische Bevormunder als gemässigte Kräfte mit Anschlussmöglichkeiten an das normalbürgerliche Lager.
https://www.tageszeitung.it/2023/10/25/haette-mehr-sein-koennen/
Ins Schaufenster gestellt wurden Foppa, Staffler und v.Wohlgemuth, das waren die prägenden Köpfe im Wahlkampf und dazu in der Hoffnung auf den vierten Sessel die Sabine Giunta, man wollte ja auch als „Italiener“ koalitionsfähig sein.
Ist wegen der verbiesterten Dämlichkeit der Grünenwähler nun ganz anders gekommen..
Dem Felix von Wohlgemuth rechne ich seine Präsenz unter Klarnamen auf dieser Plattform hoch an, das sei noch einmal gesagt..
Auf Wiedersehen in Südtirol
placeboeffekt
Diesen bis auf die Knochen blamierten Ökovorturnern mit ihrer Verzichtslyrik glaubt man inzwischen gar nichts mehr.
Schließlich leben gar einige von denen nach dem Motto des Klerus in der Zeit vor der Aufklärung: eine Moral für uns, eine für die anderen.
andreas1234567
Hallo @placeboeffekt,
so kann man das in 4 Zeilen zusammenfassen.
Ich versuche es immer handfest, wer sein Leben gerade noch finanziell dermassen auf die Reihe bekommt seine Rechnungen plus/minus Null zu gestalten und Wohnung, Auto und bescheidenes Privatvergnügen bezahlen kann wird bei privater Mobilität und Privatvergnügen so ziemlich gegen Null planen müssen um die Weltrettungspläne der grünlinken Phantasten zu finanzieren.
Das findet regelmässig demokratisch eine Mehrheit zwischen 5 bis 15% und das stört die Weltverbesserer mit dieser dreckerten Demokratie von dem nicht erleuchtetem Volk und deswegen braucht es Bürgerräte und Strassenschlägertrupps wie Antifa.
Es ist das Problem der Grünlinkserleuchteten weil so zwischen 75-85% der Bevölkerung mit Wohlstandsausverkauf, Arbeitsplatzvernichtung und Bevormundung bis in den privatesten Bereich ein Problem haben und dann teilweise sogar etwas wählen was möglichst weit weg von diesen Positionen steht und das ist dann der „Rechtsruck“
Auf Wiedersehen in Südtirol in Regionen wo man sich seit Jahrtausenden nicht dreinreden lässt
dn
Als 5%Partei ok.
waldemar
„Würdigung der politischen Karriere von Riccardo dello Sbarba…hinterlässt ein kostbares Erbe, das eine Inspiration für zukünftige Generationen sein wird“
Seit wann sind „Schmarotzer“ ein Vorbild?