Günstige Pellets
Pellets sind viel günstiger als im letzten Winter. Aber im Vergleich zu 2001 sind sie noch immer um 34 Prozent teurer.
Auch nach den Turbolenzen auf den Energiemärkten ist das Heizen mit Pellets günstig.
Bei den Brennstoffkosten je kWh liegt der Preis für Hackschnitzel und Stückholz bei rund der Hälfte. Hingegen sind Fernwärme (Biomasse) , Erdgas, Flüssiggas und Heizöl rund 50 bis 100 Prozent teurer.
Die gute Nachricht ist, dass die Pelletpreise wieder gefallen sind, und zwar, laut Daten von Altroconsumo/AIEL, um fast 40 % im Vergleich zum letzten Winter, Aber immer noch sind sie im Vergleich zu 2021 um 34% höher.
Dies zeigt laut dem Verbraucherschutzverein Robin wieder einmal auf, dass der Rückwertsgang bei den Preisen immer langsam ist und nicht leicht wieder zum ursprünglichen Niveau zurückkehrt.
Die Preise für 15-kg-Säcke sind von in etwa 5 EUR im Jahr 2021 auf 11 EUR im Jahr 2022 gestiegen und im Winter 2023/2024 auf 6 EUR gefallen.
Die schlechte Nachricht könnte sich Anfang März 2024 einstellen. Denn dann endet, so wie im Haushaltsgesetz vorgesehen, der begünstigte Mehrwertsteuersatz von 10% auf den Verkauf von Pellets und der Normalsatz von 22% tritt wieder in Kraft. Wahrscheinlich führt dies zu einem erneuten Preisschub. Eine Nachbestellung auf Vorrat könnte sich also auszahlen.
Der Geschäftsführer des Verbraucherschutzvereins Robin Walther Andreaus sieht das Heizen mit Pellets trotzdem positiv:
„Im Vergleich des jährlichen CO2-Ausstoßes verschiedener Heizsysteme schneidet Holz bilanziell sehr gut ab, wenn man die Bindung von CO2 aus der Atmosphäre während der Wachstumsphase der Bäume mit einbezieht. Holz zählt zu den erneuerbaren Energien, denn die Energie der Sonne wird über die Photosynthese in Biomasse umgewandelt. Die Beheizung des Hauses mit Holzpellets ist eine wirtschaftliche und nachhaltige Wahl. Wirklich nachhaltig wäre es, wenn lokale Kreisläufe einbezogen würden. Doch dazu braucht es eine Energiepolitik für die Menschen, die diesen Namen verdient. Aber auch beim Heizen mit Holz entstehen Schadstoffe und Feinstäube, die Umwelt und Gesundheit belasten. Daher ist gutes Brennmaterial notwendig auch um die Anlagen zu schützen.“
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Kommentare (3)
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exodus
Ein in Volllast betriebener Kaminofen emittiert pro Stunde etwa 500mg Staub, so viel wie 1 PKW der Abgasnorm 6 auf 100 Kilometern.
Holz-u.Pellettheizung ist nicht besonders umweltfreundlich, außer mit Filtern am Kamin….
rumer
@exodus
du bringst zwei unterschiedliche Heizarten untereinander: Kaminofen und Pellets/Holz/Hackschnitzel-Zentralheizungsofen.
Ersterer emittiert viel Feinstaub, auch weil das Feuer unten und nicht oben brennt.
Die modernen Pellets/Holz/Hackschnitzel-Zentralheizungsöfen haben Staub und Rusabscheider, das Feuer brennt oben und sie sind auf demselben Niveau wie Fernheizwerke, also SEHR SAUBER !
exodus
@rumer Ich bring nichts durcheinander, ich schreibe doch: AUßER MIT FILTERN AM KAMIN! Ich hoffe, dass dies bei neuen Anlagen der Fall ist.
Was Holzöfen, Kachelöfen etc. betrifft, ist dies leider sehr umweltbelastend, was da alles verbrannt wird. In unserer Umgebung kann man morgens nicht lüften ohne verraucht zu werden.