„Vertane Chance“
Der hds hält die Trennung der Wirtschaftsbereich für „nicht optimal“. Nun gehe es darum, Kompetenzen nach Südtirol zurückzuholen.
„Nach der Zusammensetzung der neuen Landesregierung und der Neuaufteilung der Kompetenzen ist es jetzt Zeit, inhaltlich an die Arbeit zu gehen“, so der Wirtschaftsverband hds in einer ersten Stellungnahme zur neuen Südtiroler Regierung. „Wir haben dazu klare Vorstellungen, wie etwa das Zurückholen verlorener Kompetenzen nach Südtirol. Dazu gehört die autonome Regelung der Öffnungszeiten im Handel“, betont hds-Präsident Philipp Moser.
„Wir hatten volles Vertrauen in Landesrat Philipp Achammer, der bisher für unsere Bereiche Handel und Dienstleistungen verantwortlich war. Vieles konnte mit ihm erreicht werden. Und nun setzen wir unser Vertrauen auf den neuen Landesrat Marco Galateo – dass er unsere Anliegen so gut vertritt, wie es bisher der Fall war“, so der hds-Präsident weiter.
Positiv ist auf jeden Fall, dass es mit dem neuen Landesrat einen direkten Draht zur römischen Regierung gibt: Für das Thema Öffnungszeiten im Handel eine wichtige Komponente. Die 12er Kommission hatte im September 2023 grünes Licht für eine neue Durchführungsverordnung gegeben, mit der die Öffnungszeiten im Einzelhandel in Südtirol wieder autonom gesetzlich geregelt werden sollen. Die Vorlage muss noch vom Ministerrat genehmigt werden.
„Schade finden wir die vertane Chance, dass die Wirtschaftsbereiche nicht gemeinsam in einem einzigen Ressort verwaltet werden –was sich positiv auf das Voranbringen gesamtwirtschaftlicher Themen ausgewirkt hätte,“ erklärt Moser. Der Wirtschaftsverband wird die Zusammensetzung und das Wirken der Regierung mit ihren Taten beurteilen und messen.
„In der vergangenen Legislaturperiode sind von der Landespolitik in Rom und in Südtirol wichtige Punkte zum Wohle unserer Bereiche erreicht und von den politischen Entscheidungsträgern umgesetzt worden. Wir hoffen, dass diese gute Zusammenarbeit auch die nächsten fünf Jahre mit dem neuen Landesrat weitergeführt werden kann. Entscheidend bleibt, dass die Wirtschaft von der Politik bei wesentlichen Entscheidungen im gemeinsamen Dialog und Austausch miteingebunden wird“, so Moser abschließend.
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Kommentare (2)
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kongo
Ob die Wirtschaftsbereiche getrend sind oder nicht ist nicht das Problem, das Problem ist, daß die SVP in Gemeinschaft mit den Faschisten regiert.
franz1
Der Aufgeblähte Apparat ist Zukunftsfremd und zudem wird sich der Kompi seine Gedanken machen, wie lange hält dieses „Kasperltheater “ durch.