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Das Olympia-Lob

Foto: Nordic Focus

Der Biathlon-Weltcup in Antholz ist Geschichte. Jetzt liegt der Fokus voll auf die olympischen Winterspiele 2026 und die Generalprobe im kommenden Jahr.

von Markus Rufin

Für das Antholzertal war es einmal mehr Werbung vom Feinsten. 60.000 Zuschauer, Übertragungen der Wettkämpfe in zahlreichen Fernsehanstalten und viele lobende Worte. Der Biathlon-Weltcup in Antholz war einmal mehr ein voller Erfolg.

Das war im Vorhinein nicht selbstverständlich. Die olympischen Winterspiele und die damit einhergehenden Problematiken warfen ihre Schatten über die Veranstaltungen. Der nach wie vor stockende Bau des Stadions und die geplanten Kreisverkehre in Olang und Antholz sorgten im vergangenen Jahr mehrmals für negative Schlagzeilen.

Auswirkungen auf den Weltcup hatte das allerdings nicht, wie Bürgermeister Thomas Schuster zufrieden feststellt: „Es herrschte alle vier Tage über eine gute Stimmung, wahrscheinlich hat auch das Wetter dazu beigetragen, dieses Bild nach außen zu vermitteln. Das Lob gebührt vor allem den vielen Freiwilligen, die es geschafft haben, eine so tolle Veranstaltung zu organisieren.“

Besonders erfreut zeigt sich Schuster mit den gestiegenen Zuschauerzahlen. Zwar wurde nicht das Niveau von 2019, immerhin kamen aber rund 10.000 Besucher mehr als im vergangenen Jahr. Das bestätigte, dass das Interesse wieder wachse. Man habe, so Schuster, bei der Veranstaltung bemerkt, dass der Fokus nicht auf Olympia oder die Diskussionen in der Gemeinde liege, sondern einzig und allein auf die Organisation des Weltcups. Dafür gab es auch ein Extra-Lob von Seiten der Organisatoren der olympischen Winterspiele 2026. Rund 30 bis 50 Vertreter der Kommission Milano Cortina 2026, die gegründet wurde, um für reibungslose Abläufe zu Sorgen, machten sich am Wochenende ein Bild von der Lage in Antholz. Auch sie hoben die gute Organisation hervor.

Doch nun liegt der Fokus voll auf Olympia. Für Antholz gibt es nämlich viel zu tun. Der Weltcup im kommenden Jahr soll als Generalprobe für die Winterspiele dienen. Bis dahin müssen alle Strukturen fertig gebaut sein. Nach wie vor ist unklar, wie es mit der Baustelle weitergeht. Zur Erinnerung: Nachdem ein entsprechender Rekurs angenommen wurde, müsste die Baustellenleitung eigentlich von Unionbau an die zweitgereihte Bietergemeinschaft übergehen. Allerdings ist unklar, ob der zeitliche und finanzielle Rahmen das hergibt.

„Wir sind in Erwartung der Dokumente für die entsprechende Neubewertung“, verrät Bürgermeister Schuster. „Wir brauchen einen vollständigen Bericht zur Beauftragung der Bauleitung und ein Gutachten des technischen Beirates. Dieser nimmt eine Risikoanalyse vor, der bewertet, welche Auswirkungen ein Wechsel der Bauleitung hat. Das dauert natürlich etwas länger.“

Schuster hat aber keinen Zweifel daran, dass die Generalprobe wie geplant stattfindet. Laut Vertrag wäre ein Bauende im Oktober vorgesehen. Wäre dies aufgrund des Baustellenwechsels nicht möglich, müssen die Gremien genau bewerten, welche finanziellen und zeitlichen Folgen das hat. Kurz zusammengefasst: Wäre eine rechtzeitige Fertigstellung nicht möglich, bleibt die Bauleitung bei Unionbau und die zweitgereihte Bietergemeinschaft wird finanziell entschädigt.

Jedenfalls wird er Weltcup 2025 sich wesentlich vom heurigen unterscheiden. „Es werden einige technische Neuerungen zum Tragen kommen“, verrät Schuster.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (1)

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  • franz1

    Die Wettbewerbe sind bis dato alle super verlaufen.
    Nur, der Verkehr muß unbedingt außerhalb des Antholzertales, entlang des gesamten Pustertals aufgefangen werden.
    Es müsssen noch mehr Shuttle Busse eingesetzt werden, da die geplanten „Kreis-Verkehre“ an der Sache nichts lösen!
    Die beiden „Rondelle“ in Rasen & Olang würden dazu beitragen das ganze Jahr über die Situation zu entschärfen.

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