Der Runde Tisch
Die Angemessenheit der Richtpreisverzeichnisse: Das Baukollegium und der Gemeindenverband suchen die Zusammenarbeit.
Bei öffentlichen Ausschreibungen in Südtirol werden zur Ermittlung der Ausschreibungssumme die Richtpreisverzeichnisse Hoch- und Tiefbau herangezogen. „Das Richtpreisverzeichnis der Provinz Bozen beinhaltet über 21.000 Positionen, welche versuchen, die Komplexität des Bauens von A-Z auf einer mittleren Baustelle in mittlerer Schwierigkeit abzubilden“, erklärt der Präsident des Baukollegiums, Michael Auer.
Da es in der Vergangenheit immer wieder zu Diskussionen über die Angemessenheit der Richtpreisverzeichnisse gekommen ist, haben sich der Gemeindenverband und das Baukollegium nun an einen Tisch gesetzt und vereinbart, in Zukunft in diesem Bereich verstärkt zusammenzuarbeiten.
„Unser gemeinsames Ziel ist es, Unstimmigkeiten zu vermeiden und ein möglichst aktuelles und an die Marktbedingungen angepasstes Richtpreisverzeichnis zu haben. Es sollen weder die Gemeinden unangebrachte Kosten tragen noch die Unternehmer zu nicht realistischen Preisen arbeiten müssen“, so der Präsident des Gemeindenverbandes Andreas Schatzer und der Präsident des Baukollegiums, Michael Auer.
Man stimmte deshalb darüber ein, dass der Gemeindenverband eine technische Arbeitsgruppe der Bürgermeister:innen einrichten wird, welche sich bei der Er- und Bearbeitung der Richtpreisverzeichnisse stärker einbringen wird.
„Zudem werden regelmäßig Treffen zwischen Gemeindenverband und Baukollegium zum Thema stattfinden, um mögliche Probleme bereits im Vorfeld erkennen und somit schon vorab aus dem Weg räumen zu können“, betonen die beiden Präsidenten.
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opa1950
Schatzer, Bürgermeister und Bauunternehmer.