Die Welt ist ein Würstelstand
Manuela Linshalm hat mit „Die Welt ist ein Würstelstand“ einen sehr wienerischen Abend geschaffen, mit dem sie ihrer Heimatstadt und deren Bewohnerinnen Bewohnern ein Denkmal setzt. Zu sehen ist sie am 16. und 17. Jänner in Schlanders und Brixen.
Sie ist herzlich, grantig und urwienerisch: Resi Resch, die Betreiberin des besten Würstelstands der Stadt. Resi serviert jedes Würstel mit ordentlich Schlagkraft, einer gehörigen Portion wienerischen Pragmatismus’ und einer Philosophie, so scharf wie Pfefferoni. Mit einer gehörigen Portion wienerischen Pragmatismus’ und granteliger Philosophie, präsentiert auf einem musikalischen Teppich wienerischer Popklänge stellt Resi ihre Betrachtungen über die Welt und die Menschen an. Resi ist eine wahre Institution – für Doktor, Gastarbeiter und Tourist. Sie ist eine Heldin des Alltags und hat auf alle Lebensfragen hat sie eine Antwort parat. Und ihre Kundschaft hat ihren Rat dringend nötig. Der Hofrat etwa, der seit dem Tod seiner Frau nicht weiß, was er mit seiner zweiten Wursthälfte machen soll. Die amerikanische Touristin, die die Lipizzaner sucht und Pferdeleberkäse bekommt. Ja, selbst „ausländisch“ spricht die Resi. Zu ihr kommen nämlich alle, außer Vegetarier. Der Obdachlose, die Immobilienmaklerin, die Ratte in der Mülltonne – alle virtuos von Manuela Linshalm zum Leben erweckt und von Heidelinde Gratzl am Akkordeon begleitet.
Die Gastspiele des Schubert Theaters Wien finden am Dienstag, 16. Jänner im Kulturhaus in Schlanders und am Mittwoch, 17. Jänner im Forum in Brixen statt. Beginn ist jeweils um 20 Uhr. Informationen und Karten unter www.kulturinstitut.org oder im Südtiroler Kulturinstitut unter der Telefonnummer 0471 313800.
Ähnliche Artikel
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.