Im Hohen Haus
Knapp 4.000 Personen – vor allem SchülerInnen – haben im vergangenen Jahr den Landtag besucht und sich über dessen Aufgaben und Arbeit zu informieren.
Das Interesse an Besuchen im Südtiroler Landtag erreicht wieder vorpandemisches Niveau:
2023 kamen 3.957 Personen in den Sitz des Landesparlamentes am Magnago-Platz in Bozen, um sich persönlich über dessen Aufgaben, Funktionen und Arbeitsweise zu informieren. Im Jahr zuvor (2022) waren es 2.444 gewesen, 2019 – vor dem Einbruch der Besucher:innen-Zahlen aufgrund der Corona-Lockdowns bzw. -Einschränkungen – noch 4.610.
Wie üblich waren die meisten Besucher des Landtages auch 2023 Schülerinnen und Schüler von Ober- (42,2 Prozent), Mittel- (17,9 Prozent – in absoluten Zahlen mehr als das Fünffache von 2022), Grund- (9,1 Prozent – in absoluten Zahlen fast das Dreifache) und Berufsschulen (3 Prozent). Auf alle anderen Gruppen aus dem Inland entfielen 16 Prozent der Besucher:innen, auf solche aus dem Ausland 11,8 Prozent.
Alle diese knapp 4.000 Besucher:innen nutzten die Möglichkeit, den Landtag persönlich kennenzulernen, indem sie an einem der angebotenen Besuchsformate teilnahmen. Beliebtestes war „Hinter den Kulissen – Besuch außerhalb der Landtagssitzung“, eine Führung durch den Landtag, die Einblick in die Aufgaben der höchsten repräsentativen Versammlung des Landes gibt, u.a. durch ein Gespräch mit einem Abgeordneten; 2.400 Personen entschieden sich für diese Variante. Zweitbeliebtestes Format mit 1.362 Besucher:innen war indes „Eine Sitzung miterleben – Besuch während der Landtagssitzung“, bei dem die Arbeit des Plenums von der Zuschauertribüne aus mitverfolgten wird.
Fast 70 Prozent der Besucherinnen und Besucher waren deutschsprachig, 18,5 Prozent italienischsprachig, aus den ladinischen Tälern wurden keine Besuchergruppen verzeichnet.
„Es ist wichtig, den Jugendlichen die Politik näherzubringen und ihnen die Demokratie greifbarer und verständlicher zu machen“, unterstreicht Landtagspräsident Josef Noggler. „Unsere Besucher haben die Möglichkeit, sich mit den Tätigkeiten und Zuständigkeiten im Landtag auseinanderzusetzen und die Abläufe im hohen Haus hautnah mitzuerleben. Die politische Bildung der jungen Generation ist auch zukünftig zu stärken, weil unser Land einen generationenübergreifenden Dialog benötigt.“.
Über das entsprechende Formular kann man dort auch eine der Besuchsmöglichkeiten buchen.
Neben den bereits genannten sowie den Formaten „Virtueller Rundgang – Den Landtag selbst erkunden“, „Auf den Spuren der Südtiroler Autonomie – Den Autonomie-Parcours erleben“ und „Bis bald in der Schule“ wurde 2024 eine Neuheit eingeführt: das „Speed-Dating“.
Dabei haben die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, sich in Kleingruppen jeweils 15 Minuten mit vier Abgeordneten zu jenen Fragen und Themen auszutauschen, die sie interessieren. Am Ende folgt ein gemeinsames Resümee über die besprochenen Inhalte.
Es sei zudem daran erinnert, dass neben den Besuchsmöglichkeiten für Gruppen und Schulklassen jede und jeder den Landtag im
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