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Sägen. Schaufeln. Stacheldraht.

Foto: Wisthaler

Stacheldraht, Sägen und Schaufeln sind ihr Werkzeug; Gummistiefel, Ohrenschützer und Handschuhe ihre wichtigste Ausrüstung – und der Wettergott ihr großer Gönner. Im Jänner 2024 werden wiederum 30 Künstler aus aller Welt zum 33. Internationalen Dolomites Snow Festival in den Südtiroler Orten Innichen und St. Vigil antreten.

Imposant in der klaren Winterluft, bizarr in der abendlichen Beleuchtung: So werden sie sich im kommenden Jänner auch wieder präsentieren und vorübergehend das Dorfbild beherrschen – die phantasievollen Gebilde, Skulpturen, Formen und Körper aus Schnee, geschaffen beim bereits traditionellen Schneeskulpturen-Festival in Innichen und St. Vigil.

Der Austragungsmodus ist ebenso einfach wie für die Zuschauer attraktiv: Frischer Schnee aus der Umgebung wird mit Hilfe von Wasser und Winterkälte zu 3x3x3m großen Riesenwürfeln gepresst, die an verschiedenen Stellen in den beiden Orten platziert werden.

An diesen Schneewürfeln können die 10 teilnehmenden Mannschaften ihrem Einfallsreichtum freien Lauf lassen. Die Schneekünstler sind aus allen Teilen der Welt angereist: Aus Argentinien, Deutschland, den USA, aus Großbritannien und Spanien, aus der Tschechischen Republik und aus der Ukraine. Die Fachschule für Steinbearbeitung Laas, sowie die Cademia aus St. Ulrich und die HTL Innsbruck sind mit zweils einer Schülermannschat mit dabei.

Das Ergebnis dieser Arbeit in der kalten Jännerluft sollen möglichst phantasievolle Skulpturen sein. Wasser – das ist das einzige, was den Künstlern neben ihren Werkzeugen zur Verfügung steht – Wasser, das bei den winterlichen Temperaturen bald zu Eis gefriert.

In drei Tagen müssen die Werke fertig sein, dann werden sie von den Einheimischen und Feriengästen begutachtet und bewertet.

Das Schneeskulpturen-Festival wird vom 15. bis 17. Jänner 2024 in Innichen fortgesetzt.

Die winterlichen Temperaturen tragen dazu bei, dass die Kunstwerke aus Schnee bis in die ersten milderen Tage hinein bewundert werden können, und dies dank der künstlichen Beleuchtung auch am Abend.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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