„Herausragende Persönlichkeit“

Deutschland nimmt Abschied von seinem größten Fußballer. Franz Beckenbauer war Weltmeister als Spieler 1974 und als Trainer 1990, eine deutsche Fußball-Legende. Im Alter von 78 Jahren ist der „Kaiser“ nun gestorben. „Es gibt derzeit wirklich einen sportlichen Hype um ihn, aber auch seine menschlichen Eigenschaften waren wirklich herausragend“, erinnert sich Manfred Call, Organisator mehrerer DFB-Trainingslager in Südtirol. „Er konnte mit seinem Charme und seinem Charisma die Menschen für sich begeistern.“

Manfred Call hat Franz Beckenbauer im Jahr 1989 kennengelernt, im Vorfeld des Trainingslagers der DFB-Mannschaft in Südtirol. „Er war damals mit seinem Co-Trainer Holger Osieck auf Besichtigung in Südtirol, da es ja verschiedene Vorschläge für das Trainingslager gab“, erinnert sich Manfred Call, „damals haben wir uns kennengelernt und es ist eine Verbindung entstanden, die nie abgebrochen ist“. Ein paar Mal im Jahr habe er auch in den letzten Jahren noch regelmäßig mit Beckenbauer telefoniert, meist zu seinem Geburtstag im September und in der Weihnachtszeit.

Für Manfred Call, der in seiner Jugend selbst Fußball gespielt hat, war es wie ein wahrgewordener Traum, als er den „Kaiser“ zum ersten Mal persönlich getroffen hat. „Er war mein Jugendidol, ich hätte nie gedacht, dass ich ihm einmal persönlich über den Weg laufen und mit ihm zusammenarbeiten würde“, erinnert sich Call, der von einem „großen Privileg“ spricht, dass er Franz Beckenbauer kennenlernen durfte.

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