Aufnahmestopp im Heim
Aufgrund von Personalmangel können im Altersheim von Sand in Taufers keine neuen Dauerbewohner aufgenommen werden. Eine Besserung ist dank Neuanstellungen nun in Sicht.
von Markus Rufin
Der Fachkräftemangel ist mitunter im Pflegebereich stark ausgeprägt. Während der Pandemie war dieser in den Alters- und Seniorenwohnheimen besonders groß. Gleich mehrere Strukturen verhängten einen Aufnahmestopp.
Mittlerweile hat sich die Situation vielerorts zumindest etwas entspannt, doch einige Strukturen kämpfen nach wie vor um jedes Bett. So auch das Altersheim in Sand in Taufers. „Aufgrund von Pensionierungen und Mutterschafen haben wir momentan einen Mangel“, bestätigt Direktor Günther Rederlechner. Es fehle vor allem an Sozialbetreuer und Krankenpflegerinnen.
Der Personalschlüssel sei nicht erfüllt. „Die Folge sind Aufnahmestopps oder das Freilassen eines Bettes, wenn ein Bewohner verstirbt“, erklärt der Direktor. Der Aufnahmestopp im Heim in Sand in Taufers gelte nur für die Daueraufnahmen, die Kurzzeitpflege laufe hingegen wie gewohnt weiter. Die Bettenzahl kann hingegen stabil gehalten werden.
Rederlechner weiß, dass auch andere Häuser betroffen sind, in anderen Strukturen sei die Personalsituation hingegen entspannter, dies könne sich dort schnell ändern. In Taufers sind zwei Pensionierungen und drei Mutterschaften der Grund für die enge Personaldecke. Diese schnell zu ersetzen, sei schwierig.
Mittlerweile ist aber Besserung in Sicht. In den kommenden Monaten könnte das Heim zwei weitere Fachkräfte beschäftigen. Dann sei es auch wieder möglich, Personen im Heim aufzunehmen. „Wir hoffen, dass wir im Februar wieder Leute aufnehmen können. Wir müssen noch abwarten, werden uns aber bemühen“, sagt Rederlechner.
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