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Das Dreikönigskonzert

Foto: Bernhard Aichner

Blasmusikfreunde dürfen sich freuen: Am Samstag, dem 6. Jänner 2024, um 17 Uhr lädt die Algunder Musikkapelle zum 74. Dreikönigskonzert in den Kursaal von Meran ein. Das Programm bietet unter anderem einen Streifzug durch die Welt der Opern und Symphonien des 19. Jahrhunderts und gleich mehrere Jubiläen.

Das Dreikönigskonzert ist das traditionsreichste Saalkonzert einer Südtiroler Musikkapelle, zum ersten Mal fand es im Jahr 1948 statt.

Heute ist es ein Fixtermin für Blasmusikfreunde in Südtirol und darüber hinaus, der Kursaal von Meran ist jedes Jahr voll besetzt und bietet den Rahmen für einen besonders festlichen Abschluss der Weihnachtsfeiertage.

Besonders festlich ist auch der Auftakt zum Programm des 74. Dreikönigskonzertes:

Die „Algunder“ unter der Leitung von Kapellmeister Christian Laimer spielen eines jener Werke, die im zu Ende gehenden Jahr wohl am häufigsten auf den Programmzettel Südtiroler Blasmusikkonzerte zu finden war: Der junge Südtiroler Komponist Tobias Psaier schrieb anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Verbandes Südtiroler Musikkapellen (VSM) seine „Jubiläumsfanfare“. Die Algunder Musikkapelle war im Jahr 1948 mit ihrem damaligen Obmann Matthias Kiem, Stickler – dem Gründungsobmann des VSM – maßgeblich an der Gründung des Verbandes beteiligt und möchte mit der Aufführung der Jubiläumsfanfare einen würdigen Abschluss des Jubiläumsjahres bilden.

Der Begriff „Jubiläum“ zieht sich auch durch den Rest des ersten Konzertteils, ebenso wie der rote Faden des Konzertabends, dem man den Titel „Durch die Welt von Oper und Symphonie“ geben könnte.

Die Musikwelt gedenkt im Jahr 2024 unter anderem Giacomo Puccini zu dessen 100. Todestag. Auf dem Programm des Dreikönigskonzertes stehen daher auch Auszüge aus der Oper „Tosca“, einem der bekanntesten Werke Puccinis. Es folgt ein weiterer Ausflug in die italienische Oper, und zwar Auszüge aus der „Cavalleria rusticana“ von Pietro Mascagni, die Kapellmeister Christian Laimer selbst für Blasorchester arrangiert hat. Den Abschluss des ersten Konzertteil bildet ein weiterer Jubilar und zugleich eine Premiere: Anton Bruckner, dessen 200. Geburtstag im Jahr 2024 gefeiert wird, steht mit einem Teil aus dem „Adagio aus der Symphonie Nr. 7 in E-Dur“ zum allerersten Mal in der Geschichte auf dem Programm eines Dreikönigskonzertes.

Nach diesem ersten Konzertteil, der – ganz der Tradition des Dreikönigskonzertes entsprechend – vorwiegend aus Transkriptionen klassischer Werke besteht, beginnt das Programm nach der Pause mit einem Konzertmarsch. Zum fünften Mal in 74 Dreikönigskonzerten ist es der Marsch „In Treue fest“ von Carl Teike.

Es folgt „Incantation and Dance“, ein Originalwerk für Blasorchester des US-Amerikaners John Barnes Chance, der ebenfalls sein Debüt in einem Dreikönigskonzert-Programm feiert. Zum Abschluss kommt dann noch ein alter Bekannter zum Zug – und zugleich schließt sich der Kreis zum Motto des Abends: Die „Symphonic Metamorphosis“ von Philip Sparke sind zwar ebenfalls original für Blasorchester geschrieben, basieren aber auf Themen aus der „Symphonie Nr. 3“ von Camille Saint-Saint-Saëns, die besser als „Orgelsymphonie“ bekannt ist.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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