„Müssen uns wieder behaupten“

Herbert Dorfmann
Der Südtiroler EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann sieht Potential in Italiens G7-Vorstand und verrät, welche Themen dringlicher denn je sind.
von Christian Frank
Als einen Umstand, bei welchem Italien „seine Bedeutung geltend machen kann“, bezeichnet der Südtiroler EU-Abgeordnete Herbert Dorfmann den Vorsitz der G7-Gruppe. Eine Vereinigung, welche, so Dorfmann, durch die Entwicklungen der letzten beiden Jahre aus dem Sog der Vergessenheit gezogen wurde.
„Der Vorsitz hat nun wieder eine wachsende Bedeutung“, schätzt der EU-Abgeordnete ein, „die G7-Gruppe wurde in dem letzten Jahrzehnt beinahe bedeutungslos. Weil die G20-Gruppe wichtiger geworden ist. Während in der G7-Gruppe nur die alten Industriestaaten enthalten sind, zog die G20-Gruppe auch die aufstrebenden mit ein. Es war sinnvoller und führte dementsprechend zu einem Bedeutungsverlust der G7-Gruppierung.“
Diese Entwicklung wurde jedoch durch einen Paradigmenwechsel schlagartig umgekehrt, weiß Dorfmann: „Durch den Angriff auf die Ukraine wurde die G20-Gruppe auf Grund der Mitgliedschaft Russlands de facto arbeitsunfähig. Auch das Verhalten Indiens und Chinas in wirtschaftlichen Belangen erschwerte die Situation. Es wurde wirtschafts- und geopolitisch sehr viel Porzellan zerschlagen.“
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