Die neuen Modelle
Das Amt für Genossenschaftswesen und die vier Verbände haben ihre Projekte des laufenden Jahres vorgestellt: Bürgergenossenschaften, Seniorengenossenschaften und solidarische Wohngemeinschaften.
Vor Kurzem fand in Bozen ein Informationsaustausch zwischen dem Gemeindenverband, dem Landesamt für Genossenschaftswesen und den vier Genossenschaftsverbänden statt. Bei diesem Treffen wurden drei zentrale Themen, nämlich Bürgergenossenschaften, Seniorengenossenschaften und solidarische Wohngemeinschaften, vorgestellt.
Beim Treffen anwesend waren der Präsident des Gemeindenverbandes, Andreas Schatzer, und der Direktor des Gemeindeverbandes, Benedikt Galler.
Die Delegation aus dem Bereich Genossenschaften hingegen, bestand aus der Direktorin des Landesamtes für Genossenschaftswesen, Manuela Paulmichl, der Präsidentin des Verbandes Coopbund Südtirol, Monica Devilli und deren Kollegen Alex Baldo sowie Christian Tanner (stellvertretender Direktor des Raiffeisenverbandes Südtirol), Andrea Grata (Vizepräsident des Verbandes Cooperazione Autonoma Dolomiti), Nicola Grosso (stellvertretender Direktor des Verbandes Associazione Generale Cooperative Italiane in Südtirol).
Übersicht der Themen 2023
Das Modell der Bürgergenossenschaften wird schon seit einiger Zeit untersucht.
Sie sind eine wichtige Form des genossenschaftlichen Unternehmertums und bieten insbesondere in entlegenen Einzugsgebieten Dienstleistungen und Aktivitäten an, die es sonst nicht geben würde. Dazu gehören beispielsweise Projekte in Stadtvierteln oder Dörfern, welche eine grundlegende Dienstleistung, wie einen Supermarkt, verloren haben und die in Form einer Bürgergenossenschaft wieder aktiviert werden.
Seniorengenossenschaften sind hingegen sind eine erst kürzlich vorgestellte Form der Genossenschaften.
Ältere Menschen beteiligen sich dabei aktiv an der Erbringung von Dienstleistungen für sich selbst und anderen Personen. Das Südtiroler Projekt wurde nach eingehender Recherche im In- und Ausland vom Amt für Genossenschaftswesen und den vier Verbänden ausgearbeitet.
Die Delegation hat in diesem Zusammenhang betont, wie wichtig es sei, die Welt des aktiven Alterns im Auge zu behalten, damit dieses in Zukunft ein zentrales Thema bleibe und spezifische Projekte in diesem Bereich umgesetzt werden können.
Als Letztes wurde das Modell der solidarischen Wohngemeinschaft vorgestellt, das in Zusammenarbeit mit einer Sozialgenossenschaft erarbeitet wurde. Dabei ging es um die Einrichtung von Eigentumswohnungen, in denen Personen mit und ohne Einschränkungen wohnen und sich gegenseitig unterstützen können.
Der Präsident des Gemeindenverbandes Schatzer gab einige praktische Hinweise für die weitere Umsetzung:
In einem nächsten Schritt sollen die Projekte auch im Rahmen einer Veranstaltung allen Bürgermeistern vorgestellt werden. Diese sollen dadurch mit den drei Genossenschaftsmodellen vertraut werden, um sie dann letztendlich in ihren Gemeinden umsetzen zu können.
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