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Der Top-Verdiener

Manfred Schullian ist erneut der reichste Parlamentarier Südtirols in Rom. Mit 502.350 Euro brutto verdient der Kalterer mehr als Giorgia Meloni, Giuseppe Conte und Matteo Salvini zusammen.

von Matthias Kofler

Der Kalterer SVP-Kammerabgeordnete Manfred Schullian ist mit einem Jahreseinkommen von 502.350 Euro brutto erneut der reichste Parlamentarier Südtirols in Roms. Und dies nun bereits zum achten Mal in Folge! Das belegen die Einkommenserklärungen der Senatoren und Onorevoli für das Jahr 2022, die auf der Homepage des Parlaments veröffentlich wurden.

Im Vergleich zum Jahr 2021 hat Schullian einkommenstechnisch sogar leicht zulegen können: Im Vorjahr hatte sein Jahreseinkommen „nur“ 491.909 Euro brutto betragen. Der Kalterer teilt mittels Steuerklärung zudem mit, dass er in der toskanischen Gemeinde Civitella Paganico ein Gebäude („Box“) gekauft hat. Ein weiteres interessantes Detail: Mit seinen 500.000 Euro verdiente Schullian im Jahr 2022 mehr als Ministerpräsidentin Giorgia Meloni (293.000 Euro), Vize-Premier und Lega Chef Matteo Salvini (99.000 Euro) und Ex-Regierungschef Giuseppe Conte (24.000 Euro) zusammen.

Einer der reichstern Volksvertreter in Rom ist Matteo Renzi, der ebenfalls schon Ministerpräsident war, mit einem Jahreseinkommen von sage und schreibe 3,2 Millionen Euro. Nur ein minimaler Teil dieses Einkommens bezog Renzi über seine Entschädigung als Senator in Rom. Ein Senator hat Anspruch auf eine monatliche Nettoentschädigung von 5.304,89 Euro zuzüglich eines Tagegelds von 3.500 Euro, einer Mandatskostenerstattung von 4.180 Euro und einer Pauschalvergütung für Telefon und Transport von 1.650 Euro.

Wie sieht es bei den anderen Südtiroler Mandataren in Rom aus? Der Pusterer SVP-Senator Meinhard Durnwalder liegt mit einem Jahreseinkommen von 253.201 Euro brutto erneut auf dem zweiten Platz im Einkommen-Ranking. Im Vergleich zum Vorjahr darf sich Durnwalder über ein Plus von 70.000 Euro freuen. Das Siegertreppchen komplettiert der Kammerabgeordnete Alessandro Urzì, der im Wahlkreis Vicenza für die Meloni-Partei Fratelli d’Italia ins Parlament gewählt wurde. Der langjährige Landtagsabgeordnete darf sich über ein Gesamteinkommen von 152.609 Euro brutto freuen.

Nur zu Blech reichte es für die beiden SVP-Frauen Julia Unterberger und Renate Gebhard: Die Fraktionschefin der Autonomiegruppe verbuchte ein Jahreseinkommen von insgesamt 145.987 Euro brutto. Zudem hat sich Unterberger, gemeinsam mit einer weiteren Person, in Gardone Riviera am Gardasee eine Wohnung gekauft. Kollegin Renate Gebhard kam auf ein Einkommen von 140.573 Euro brutto (2021 waren es noch 171.842 Euro). Die ärmsten unter den Reichen sind Bozens Ex-Bürgermeister und Senator Luigi Spagnolli (87.416 Euro), der Bozner SVP-Bezirksobmann und Kammerabgeordnete Dieter Steger (81.305 Euro) und die im Wahlkreis Rovereto gewählte Senatorin Michaela Biancofiore (77.783 Euro). Laut Steuererklärung hat Steger seinen alten BMW Serie 5 verkauft und sich einen BMW X4 zugelegt.

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