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Nein zu Standseilbahn

Die Bergstation

Die Entscheidung ist gefallen: Der Meraner Gemeinderat spricht sich gegen eine Standseilbahn nach Schenna aus.

Nach dreieinhalbstündiger Diskussion hat der Meraner Gemeinderat am Donnerstag kurz vor 23 Uhr eine ablehnende Stellungnahme zum Vorschlag einer straßenunabhängigen öffentlichen Transportverbindung zwischen Meran, Schenna und Tirol abgegeben.

Die Mehrheit der Räte lehnte den von SVP-Vizebürgermeisterin und Mobilitätsstadträtin Katharina Zeller vorgelegten Grundsatzbeschluss ab.

Von den 33 Anwesenden stimmen 13 Räte mit Ja, 19 Räte mit Nein, dazu gab es eine Enthaltung.

Gegen das Projekt stimmten auch die zwei Koalitionslisten der SVP, die Lista Civica und Alleanza per Merano. Auch Bürgermeister Dario Dal Medico votierte dagegen.

Die Grünen stimmten für das Verkehrsvorhaben.

Die Entscheidung war mit Spannung erwartet worden. Die vom Gemeinderat abgegebene Stellungnahme ist nicht bindend.

Dorf Tirol hatte die Entscheidung am Montag vertagt, Schenna hatte sich am Dienstag für das Projekt ausgesprochen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (51)

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  • sougeatsnet

    Denke die Vernunft hat gesiegt. Obwohl Katharina Zeller dies als Verkehrslösung anpreist, würde dies nur wenig Verkehr verringern.

    • schwarzesschaf

      Und dorf Tirol trifftves ja nichtbdie haben ja ein eigenes Projekt nur da frag ich mich wer soll die folgekosten von 2 millionen stemmen

    • hermannh

      sougeatsnet: dann fahr mal im Sommer nach Schenna oder setzt Dich in Meran auf den Brunnenplatz … 🙁

      Die Standseilbahn wäre eine massive Entlastung für Obermais. Weniger Busse wären im Rennweg und in der Freiheitsstrasse unterwegs. Also vor allem für Meran eine masssive Verkehrsentlastung. Frau Zeller hat absolut recht.

      Auch die Oberschulen wären für die Schennener-Schüler super angebunden.

      Nur NEIN-Sagen ohne eine Alternative zu haben ist halt sehr kurzsichtig.

      • schwarzesschaf

        Das ist mehr der pseier und Tiroler verkehr übern Brunnenplatz der fällt in 2 jahren weg

        • hermannh

          schwarzer: die Tiroler fahren nicht über den Brunnenplatz und die Schenner nicht über den Küchelbergtunnel.

          Bitte erst informieren! Stadtkarte anschauen hilft oft auch 😉

          • neutral

            Bitte selber erstmal informieren und die Karte anschauen. Sehr viele Tiroler fahren sehr wohl über den Brunnenplatz Richtung Süden und umgekehrt. Die Schenner können auch den Küchelbergtunnel benutzen und dort parken, anstatt mitten in die Stadt hinein!

          • meintag

            hermannh, mal schauen, ich gehe davon aus dass sogar die Schenner den Umweg über den Tunnel in Kauf nehmen. Bei den Gästen kommt es sowieso drauf an wie Sie ihr Navi bedienen.

          • hermannh

            neutral: der heutige Weg ins Passeier/nach Tirol geht nicht über den Brunnenplatz, sondern über Staatsstrasse (SS44).

            Wenn die Schenner im Küchelbergtunnel parken wollen, müssen sie zuerst durch die Stadt (über Obermais / Brunnenplatz, dann Bahnhof Meran) um in den Tunnel zu kommen. So was nennt man Verkehr vermehren… Ein Nonsens…

            meintag: Wenn Du von Bozen nach Innsbruck fährst, fährst Du auch dann Bruneck? Schenna & Küchelbergstrassentunnel haben nix gemeinsam.

      • neutral

        Dann fahr mal im Sommer vom Passeietal Richtung Meran. Da ist ein vielfaches an Verkehr. Erstmal den Küchelbergtunnel fertig machen und dann ist ein großer Teil vom Verkehr erledigt. Das ist eine Entlastung für Obermais!

        • neutral

          hermannh: der heutige Weg ins Passeiertal von Bozen kommend führt dich über die SP117, SP8 und über den Brunnenplatz!
          Um in den Tunnel zu kommen und dort zu parken, fahren die Schenner über den Brunnenplatz ok. Aber nicht Bahnhof Meran! Was soll das?

          • hermannh

            Neutral: Wie kommen sie dann in den Küchelbertunnel?

          • neutral

            hermannh: tut mit leid, aber bei dir fehlt es an der Orientierung

          • neutral

            hermannh: bevor man so eine Unwissenheit verzapft, sollte man tasächlich das Hirn einschalten, sich mal genau erkundigen, wie die Zu- und Abfahrten zum Tunnel gebaut werden! Wenn ich von dir lese, dass man zum Bahnhof nach Meran fahren muss um in den Tunnel zu kommen, dann verstehe ich dass du NULL Ahnung hast.

    • tiroler

      Unglaublich: Die Unterberger Zellers haben sich nicht durchgesetzt. Bröckelt deren Macht?

  • ultnerbaer

    Und schon wieder eine entgangenen Chance den Verkehr von der Straße wegzubringen. Aber laut Neinsager wäre es nur möglich wenn vom Land zu allen Projekten jetzt schon ja gesagt worden wäre. Eigentl7ch wäre es normal, einen Schritt nach dem anderen zu machen. Aber da haben mal wieder politische Spielchen gesiegt und nicht die Fachmeinung der Techniker.

    • hermannh

      ultnerbaer: genau ist es.

      Das Team K z.B. ist dagegen, weil es immer dagegen ist.

      Der HGV-Meran ist dagegen weil sie Angst haben, dass Schenna so profitieren würde, usw.

      Das ist leider die heutige Neid-Gesellschaft. 🙁

      • schwarzesschaf

        Welche entlasstung kommt denn dadurch, interessant wäre es er gast kommt mit den zug an und steig um und fährt nach schenna. Pendler werden dies kaum in anspruch nehmen die schenner selber auch nicht. Und die Tiroler gäste sollen in die Handwerkerzone fahren und dann mit der bahn nach meran ja so ein schmarren wenn ich mit dem auto oder bus schon dort bin dann fahr ich die lwtzten 500 meter auch noch weiter und mit der neuen garage fahren ich in die nw umfahrung rein park dort und spazier auf den Pfarrplatz raus

        • hermannh

          es bei der Standseilbahn nicht um die Tiroler.

          Die Ankunft und Abfahrt der Gäste hat nix mit der Seilbahn zutun.

          Aber die Gäste von Schenna pendaln praktisch täglich nach Meran und um den Verkehr gehts. Auch mit dem Küchelbergtunnel müssen die Schenner durch Meran fahren, es gibt keinen Anschluss für Schenna.

          Also bitte informier Dich bitte!

          • neutral

            Mit dem Küchelbergtunnel fahren die Gäste zwar noch durch Obermais, das stimmt. Aber brauchen nicht mehr direkt in die Stadt. Können im Küchelberg parken. Also bitte selber mal informieren!

          • hermannh

            neutral: wie immer gilt vor dem Schreiben Hirn einschalten, eine Landkarte anschauen und dann denken 🙂

          • ultnerbaer

            @neutral der Schenner Gast fährt über den Brunnenplatz und Cavourstrasse in den Thermenparkplatz und sicher nicht zickzack vom Brunnenplatz in die Tiroler Handwerkerzone um dann in den Tunnel und die Kavernengarage zu fahren.

  • ummagumma

    Das HermelinH spricht von Kurzsichtigkeit. Der Witz des Tages würde ich sagen.

  • olle3xgscheid

    …uns weiter geht der Stillstand in Meran

  • hallihallo

    alle schimpfen über den verkehr und behaupten, daß nichts weiter geht.
    und wenn dann etwas verändert werden soll, sind wieder alle dagegen.
    arme südtiroler

    • schwarzesschaf

      Korrigiere deine aussage schau mal wie viele einheimische morgen die kinder zur schule bringen ein kind ein erwachsener im auto geht mal zu fuss wenn ihr schon weniger verkehr wollt

      • hallihallo

        ich wohne 20 m neben unserer schule und kenne das problem. und ich bin der erste , der seit jahren schreibt, daß die südtiroler bevölkerung in den letzten 30 jahren um 100.000 gewachsen ist und somit viel mehr verkehr verursacht und die straßen nicht mitgewachsen sind. aber alle immer mehr fahren, ich inbegriffen. im pustertal gibt es nur noch kolonnenverkehr und dies zu jeder jahreszeit. die schuld bekommen aber immer die touristen. trotzdem oder gerade deshalb stehe ich neuen projekten positiv gegenüber. in südtirol ist es mode gegen alles zu sein: siehe die innichner gegen eine brücke außerhalb des wohnbereichs. einfach lächerlich.

  • criticus

    An und für sich ist eine Standseilbahnverbindung nach Schenna eine tolle Sache. Ich bin dafür! Die Kosten Frau Zeller werden sich erfahrungsgemäß bis zur Fertigstellung verdoppeln. Am 07. 07. 2022 waren es noch 91 Millionen Euro?? Es muss ja ein neuer Tunnel gebohrt werden, oder? Mich wundert Frau Zeller, dass Sie von 40 Millionen Euro Beitrag sprechen wenn es anscheinend 36 oder 37 Millionen Euro sind die vom PNRR kommen (wenn überhaupt). Weitaus mehr Entlastung für Obermais wäre eine zweite Verbindungsstraße von Schenna Richtung Passerau bis zum Tunneleingang. Von dort können alle (Einheimische und Gäste) ins Passeier, nach Vintschgau, nach Bozen oder nur in die Stadt Meran. Ein Feriendomizil mit so vielen Übernachtungen und mit nur einer Zufahrtsstraße ist sowieso absurd. Hinzu kommt noch, dass die einzige Landes-Zufahrtsstraße nach Schenna sehr häufig von Urlaubern als Fahrradweg benützt wird weil man nicht imstande war einen sicheren Fahrradweg von Meran bis Schenna zustande zu bringen. Obwohl es genug Wiesenwege gäbe. Eine Schande für Schenna, wenn man denkt, dass auf der einen Seite das Fahrrad fahren groß beworben wird und auf der anderen Seite nur die gefährliche Landesstraße (es fahren tagtäglich mehrere Autos, Busse, Traktoren, schwere LKWs und Lieferautos an den Fahrradfahrern vorbei) zur Verfügung steht. Öfters bremsen deshalb ganze Familien mit ihren Fahrrädern den Verkehr auf dieser Straße. Was solls, für Schenna gilt: der Rubel rollt!

    • naja

      Wenn alle vom Tourismus leben wollen, ist das halt so……ah genau….die Alternative einen Beruf zu ergreifen mit langwieriger Ausbildung, Verantwortung und in dem man was können muss ist in Südtirol meistens eine unterbezahlte Alternative….mehr ist in der Politik, bei Äpfeln und bei Touris zu holen….

    • ultnerbaer

      @criticus ich weiss ja nicht, ob sie den Berg hinter dem Ofenbauer richtung Schenna kennen, aber der ist steil und geologisch nicht wirklich stabil. Um dort eine vernünftige Strasse zu bauen wird das Landschaftsbild um ein Vielfaches mehr verschandelt als durch die Standseilbahn. Und Autoverkehr haben wir – zwar über eine andere Strasse – immer noch gleich viel.

  • artimar

    Eine gute Nachricht. Es geht auch anders. Fehlplanungen kennt Meran schon zur Genüge.
    Nun gilt es gewonnene Erkenntnisse in vernünftige Planung umzusetzen, wie z.B. Haltepunkt(e) in der Centrum-Parkgarage aller Öffis, die die Nord-West-Umfahrung nutzen; die Touristenhochburg Tirol kann seine Sesselliftanlage (Galileistraße-Segenbühel) selbst adaptieren und potenzieren.
    Zielführend auch ein Mobilitätszentrum Bhf. Burgstall mit Gesamtkonzept für Lana, Sinich, Unter- und Obermais, Schenna.

    • hermannh

      artimir: das alles hat mit der Standseilbahn nichts zu tun. Die Touristen von Schenna werden nicht über Burgstall ins Stadtzentrum fahren… 🙂 Die Oberschüler übrigens auch nicht.

      Ein wenig nachdenken bevor man schreibt, wäre nicht zuviel verlangt. 🙂 Ich frage mich ob Sie wissen wo Schenna liegt?

  • feldmaus

    Die Meraner haben den Spuck durchschaut: eine völlig isolierte Standseilbahn, welche im Dorf oben, wie in der Stadt unten zig Busverbindungen braucht, damit sie überhaubt benutzt wird. Im Winter für 6 Monate ungenutzt und im Sommer geht eh jeder hoch in die Berge. Für die paar verregneten Freitagmarkttage ein Monster von über 100 Mio durch eine Naherholungszone? Abgesehen von den Enteignungen? Ausbau der Fahrradwege und Abwarten auf die Nord West Umfahrung und sperrt endlch die Schennastrasse runter zum Brunnenplatz zu gewissen Stunden, dann hat der SchennerBus freie Fahrt und Obermais ein Verkehrsproblem weniger!

    • schwarzesschaf

      Von schenna eine anbindung an die nwumfahrung hinten beim ofenbauer runter und beim sportplatz raus

      • hermannh

        Schwarzer: und beim Sportplatz mit dem Kanu nach Meran… die Touristen wollen in die Lauben, zu den Thermen usw.

        Nur eine Anbindung Schennas an die Altstadt macht Sinn für Oberschüler & Touristen. Die ganze Welt spricht von Seilbahnen und wir setzen nur das Auto…

      • ultnerbaer

        @schwarzesschaf zu steil und technisch nur machbar mit extrem hohen Zyklopenmauern und Kehren welche definitv den Schenner Hügel verschandeln.

    • ultnerbaer

      Hat sich mal irgend jemand von diesen Naherholungszonenjüngern die Lazag und den Ort, wo die Standseilbahn durchgehen soll angeschaut? DIe Trasse kommt durch das Wäldchen hinter dem Ofenbauer runter, geht durch mit naturbelassenen Hagelnetzen überdeckten, ökologisch wertvollen Apfelwiesen durch, läuft nördlich vom Kifferwald vorbei und schneidet dort im 90 Grad Winkel den Radweg und die Passer um dann an der Tiroler Handwerkerzone vorbei im Küchelberg zu verschwinden.

      Welche Naherholungszone wird da bitte zerstört???

  • dn

    Es gibt Busse. Schenna hat sowieso zu viele Touris, das ist das eigentliche Problem. Mehr als 130 Mio. Euro sind einfach zu viel. Bei diesem Projekt war nicht unbedingt die Vernunft ausschlaggebend.

  • sougeatsnet

    Ohh, hier sind alles Experten unterwegs, welche nicht einmal wissen wo Schenna ist, nicht wissen, dass alle Oberschüler aus Schenna in einem Bus Platz finden. Meran hat mehrfach gute Verkehrslösungen verschlafen (Zufahrt MEBO), kein Fahrradweg Richtung: Untermais-Sinich, Schenna – Meran2000, Marling – Lana (Zentrumnähe). Langfristige Planung war immer eine Fehlanzeige, Schulen werden dort gebaut, wo sie schwer zu erreichen sind. Nach Dorftirol gibt es einen Sessellift, steht den ganzen Winter, wird sicher von keinem Schüler benutzt, ähnlich würde es wohl mit der Seilbahn werden.

  • stanislaus

    Eine Standseilbahn für über 100Mio Euro und dann noch jährliche Folgekosten in Mio-Höhe für eine 3000-Einwohnergemeinde? Dieses Projekt wäre einzig und allein für die Sommertouristen, die bei Regenwetter zum Freitagsmarkt möchten. Im Winter ist Schenna so gut wie menschenleer und es würde sich nicht auszahlen die Bahn für die wenigen Oberschüler zu betreiben.
    Für diese Summe könnte man die Innenstadt fin Meran ür den Verkehr sperren und eine Trambahn verwirklichen die im 10-Minutentakt im Kreis fährt und die Menschen vom Bahnhof, Parkhaus am Praderplatz (zu verwirklichen), Krankenhaus, Thermenparkhaus und Kavernengarage (im Bau) zu jedem Ziel in der Innenstadt bringt.

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