Fehlende Frau
Die Suche nach einer Nachfolgerin für Rosmarie Pamer im Ausschuss der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt gestaltet sich schwierig. Bei Nicht-Erfolg droht der Verfall der Gremien.
von Karin Gamper
Wer ersetzt Rosmarie Pamer als Referentin für Soziales und Jugend der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, in der alle Gemeinden des Einzugsgebiets vertreten sind? Diese Frage ist noch unbeantwortet, denn eine Nachfolgerin lässt sich offenbar nicht so leicht finden. Dabei wäre das Amt nicht schlecht dotiert.
„Bis Ende Jänner ist Zeit, sonst verfallen Bezirksrat und Bezirksausschuss“, drängt Bezirkspräsident Luis Kröll auf eine rasche Lösung.
Rosmarie Pamer wurde am 22. Oktober in den Landtag gewählt. Wie vorgeschrieben, legte sie daraufhin das Amt der Bürgermeisterin von St. Martin in Passeier nieder. Zudem trat sie Anfang November als Bezirksrätin und als Ausschussmitglied der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt zurück.
Während Rosmarie Pamer im Bezirksrat bereits vom Vizebürgermeister von St. Martin, Erich Kofler, ersetzt wurde, ist die Nachfolge im Bezirksausschuss noch offen.
Doch das Ganze ist nicht so einfach. Gesucht wird aus Gründen der Geschlechterquote eine Frau, die aus dem Unterbezirk Passeier kommen muss. Das sind die Gemeinden von Kuens bis Moos. Doch im Tal ist man bis dato nicht fündig geworden. „In Passeier hat sich bisher leider keine Frau zur Verfügung gestellt“, erklärt Robert Tschöll, der Bürgermeister von St. Leonhard, der bei der Suche mithilft. Also hat man sich in den vergangenen Tagen in Meran umgehört. Doch auch dort gab es bis Donnerstag keine positiven Rückmeldungen.
„Pamers Nachfolgerin muss nicht aus dem Unterbezirk stammen, sie muss jedoch von diesem nominiert werden“, erklärt Präsident Kröll, der sich in die Suche nicht einmischen will. „Sobald mir der Name mitgeteilt wird, werde ich ihn umgehend dem Bezirksrat vorlegen, welchem die Wahl obliegt“, erklärt er.
Die Frist für die Nachbesetzung läuft Ende Jänner aus. Wird bis dahin keine Kandidatin gefunden, verfallen Bezirksrat und Bezirksausschuss. „Soweit wird es nicht kommen“, versichert Präsident Kröll, „ich bin zuversichtlich, dass wir nach den Feiertagen eine geeignete Kandidatin haben“. Wird sie dieselben Agenden wie Pamer übernehmen? Kröll: „Das muss nicht unbedingt sein und wird in einem zweiten Moment entschieden. Bis auf weiteres verwalte ich die Bereiche Jugend und Soziales“.
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Kommentare (4)
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brutus
…immer dasselbe:
Gejammere über zu wenig Gleichstellung des weiblichen Geschlechts!
…wenn’s aber jemand bräuchte, will’s keiner der Damen tun!
…liegt das Problem nicht oft bei ihnen selber????
brutus
…oder ist der Posten zu wenig dotiert?
12420175
Liebe Männer, es sind mehrere Frauen im Gespräch, ihr braucht euch um uns keine Sorgen machen…
foerschtna
Wenn die Quote zum Boomerang wird…