„Wo gehöre ich hin?“
netz | Offene Jugendarbeit, der Dachverband der Jugendtreffs und Jugendzentren in Südtirol schließt mit einer Online-Konferenz eine fünfteilige internationale Veranstaltungsreihe im ab.
Unter dem Titel „Wer bin ich und wo gehöre ich hin?“ setzten sich Fachkräfte der Jugendarbeit aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Liechtenstein, Belgien und Südtirol mit den Themen „Identität, Europa und Jugendarbeit“ auseinander. Darüber hinaus wurde die Frage auch mit dem EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann diskutiert.
Vernetzung im Rahmen eines EU-Projektes
Die fünfteilige Veranstaltungsreihe wurde im Rahmen eines EU-Projektes durchgeführt. Es nahmen Fachkräfte aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Liechtenstein, Belgien und Südtirol teil. Themen wie Digitalisierung, Demokratiebildung, Inklusion und Integration, Bildung für nachhaltige Entwicklung und europäische Identität wurden aus der Perspektive der unterschiedlichen Realitäten der Jugendarbeit vor Ort diskutiert. Jedes Thema wurde von einem anderen Gastgeberland bzw. einem anderen Träger der Jugendarbeit in Europa bearbeitet.
Junge Menschen und Europa
Die letzte Online-Konferenz befasste sich mit der Identitätsentwicklung junger Menschen im europäischen Kontext. Fragen wie die Definition kultureller Identität, der Einfluss der Vielfalt Europas auf die individuelle, kulturelle Identität und die Bedeutung europäischer Werte für junge Menschen standen im Mittelpunkt und wurden von Fachkräften der Jugendarbeit, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, Expertinnen und Experten sowie Lehrerinnen und Lehrern diskutiert. An dem Austausch nahmen auch der Europaabgeordnete Herbert Dorfmann, Andor Barabás, Präsident der Jugend europäischer Volksgruppen und Milena Weber, Botschafterin der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen, teil. Die Bedeutung von Bewegungs- und Reisefreiheit für junge Menschen und damit die Möglichkeit, über den eigenen „Tellerrand“ hinauszuschauen, sei wichtig für die Identitätsentwicklung junger Menschen in Europa, waren sich alle Beteiligten einig. Deshalb seien Erasmus+ Projekte, welche den europaweiten Austausch und die Vernetzung zwischen Fachpersonen der Jugendarbeit verstärken, sehr zu begrüßen, unterstich Marina Peter von netz | Offene Jugendarbeit in der Online-Konferenz.
Theorie mit Praxis verknüpfen
Prof. Dr. Andreas Eylert-Schwarz lieferte eine theoretisch-praktische Grundlage, indem er die verschiedenen Dimensionen von Identität und ihren Bezug zu Europa und zur Offenen Jugendarbeit beleuchtete. Der „Markt der Möglichkeiten“ präsentierte Praxisbeispiele aus der Jugendarbeit, die Chancen und Herausforderungen der europäischen Identitätsentwicklung aufzeigten. Projekte für Jugendliche unterschiedlichster Herkunft und Sprache, wie beispielsweise „Promemoria_Auschwitz“ und „Demokratiepilotinnen & Demokratieflugbegleiterinnen“ , stellten abschließend noch einmal den Praxisbezug her. Im Rahmen des Letztgenannten hat das Jugendzentrum „Juze“ Naturns gemeinsam mit den europäischen Partnerorganisationen ein Handbuch für Jugendarbeiter und Jugendarbeiterinnen entwickelt. Diese Projekte verdeutlichten die wichtige Aufgabe der Jugendarbeit, junge Menschen beim Erwerb von Lebenskompetenzen und bei der Identitätsentwicklung zu begleiten.
Wissensplattform „Alles Wissen in der Offenen Jugendarbeit“
Das EU-Projekt stützt sich auf die Wissensplattform „Alles Wissen in der Offenen Jugendarbeit“: www.oja-wissen.info. Diese wird laufend mit aktuellen und praxisrelevanten Materialien rund um die Offene Jugendarbeit gefüllt und stärkt so die Professionalisierung der Fachkräfte der (Offenen) Jugendarbeit sowie den Austausch im deutschsprachigen Raum.
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Kommentare (2)
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2xnachgedacht
summa summarum= bla bla bls… bzw. oder… non mi conosco piú fuori 😉
2xnachgedacht
ups… bla… bls bedeutet irgend was anderes…