„Werden genau hinschauen“
Die 14 Mitgliedsorganisationen der Allianz für Familie nehmen zu den Koalitionsverhandlungen Stellung – und befürchten Rückschritte in der Familienpolitik.
Aufgrund der ohnehin oftmals schon schwierigen Situation von Familien in Südtirol betont die Allianz für Familie mit Nachdruck, dass es in Sachen Familienpolitik der nächsten fünf Jahre weder Rückschritte noch einen Stillstand geben darf. „Eine rückwärtsgewandte Familienpolitik steht im klaren Widerspruch zu den Fortschritten, die moderne Gesellschaften in Bezug auf Gleichstellung und Vielfalt gemacht haben“, betont Christa Ladurner von der Allianz für Familie. Da die Vereinbarkeitsfrage im Wahlkampf kaum Thema war, ist die Sorge groß, dass sie in den Koalitionsverhandlungen und folglich in den nächsten fünf Jahren übersehen wird. Es braucht in diesem Regierungsprogramm einen eigenen Punkt zur Vereinbarkeit und zur Absicherung der Care- Arbeit mit konkreten, zukunftsstarken Maßnahmen.
Doris Albenberger, Sprecherin der Allianz für Familie, erläutert: +„Die Allianz für Familie fordert neben einer konsistenten Investition in Bildung und Betreuung, eine Verbesserung der Situation von Familien durch den Ausbau von Vereinbarkeitsmöglichkeiten, wie etwa ein erhöhtes Betreuungsangebot und die finanzielle Absicherung von Pflege- und Sorgearbeit“.
Ihr Grundsatz lautet: Familie ist Fürsorge und damit eine individuelle Lebensentscheidung. Eine Ausgrenzung von verschiedenen Familienkonstellationen oder eine Etikettierung dessen, was eine „richtige“ Familie sei, wird von der Allianz für Familie nicht toleriert. Ebenso wenig wie Rückschritte in der Gleichstellung der Frauen, die in den letzten Jahrzehnten für ihre Rechte gekämpft haben. Sollte es Verschlechterungen in dieser Hinsicht geben, ist mit massivem Widerstand der Frauen zu rechnen. Denn eine Familienpolitik, die auf traditionellen Rollenklischees basiert, ist weder zukunftstauglich noch wird sie den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger im Jahr 2023 gerecht.
Die Allianz für Familie Südtirol wird in diesen Punkten genau hinschauen und ruft dazu auf, sich für eine zeitgemäße Familienpolitik einzusetzen, die auf Gleichberechtigung, Vielfalt und sozialer Unterstützung basiert. Nur durch einen offenen Dialog und die Förderung moderner Konzepte kann Südtirol eine familienfreundliche Zukunft gestalten, die den Anforderungen der jungen Menschen unserer Zeit entspricht.
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Kommentare (7)
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brutus
…wärt ihr mit der Deeg sooo zufrieden!
robby
Huch – da werden aber aller Angst bekommen wenn ihr genau hinschaut.
schwarzesschaf
Naja etwas gutes hatte der faschismus papa hatte arbeit und jeder zu essen, wohlstand braucht ja niemand, und die schulische bildung war klasse jeder hörte auf das was der lehrer sagte zwar wurde das hirn gewaschn aber sie hätten respekt was heutzutage nicht mehr der fall ist als für familie was es nicht schlecht
schwarzesschaf
Und das hirn wäscht heutzutage halt tic toc und instagram so verblödet ist die jugend und macht bei jeder challenge
morgenstern
Das ist das Menü das ihr bestellt (gewählt) habt, still sein und aufessen.
robby
Wenn ich die Sache analytisch betrachte ist das was Kompatscher macht perfekt. Ich glaube kaum dass nach diesem Pakt mit dem Teufel nocheinmal ein Südtiroler diese verdorbene Volkspartei wählen kann.
meintag
Familie? Habe bei den Unterzeichnerinnen der SuSis 2 Namen gesehen die als Landesangestellte in Ihrem Bereich Familien Mehr belastet als geholfen haben.
Gewählt haben Sie sicher SVP, getrauen sich aber nur im Kollektiv zu unterschreiben.