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Mein Freund, der Bär

Foto: Naturmuseum/istock

Am 22. Dezember wird im Naturmuseum eine autobiografische Erzählung eines Zoologen vorgestellt, der über die Beziehung zu wilden Tieren spricht.

Der mächtige Braunbär und das winzige Hermelin, der schwer fassbare Marder und der allgegenwärtige Fuchs, der elegante Luchs und der scheinbar unbeholfene Dachs. So unterschiedlich die Raubtiere der Alpen in Größe, Lebensweise und Ernährung auch sind, eines haben sie gemeinsam: Die starke Verfolgung durch den Menschen in den vergangenen Jahrhunderten, bedingt durch tatsächliche oder vermeintliche Konflikte um die Eroberung neuer Lebensräume.

Filippo Zibordi, ein Zoologe und Wissenschaftsjournalist, der sich seit zwanzig Jahren mit der Erhaltung von Raubtieren beschäftigt, stellt in seinem Buch „L’uomo e l’orso possono convivere?“ (Edizioni Dedalo) neun alpine Raubtierarten vor.

Jedes Kapitel konzentriert sich auf eine Feldstudie oder eine „besondere“ Begegnung des Autors. Diese dienen als Ausgangspunkt, um über die Erforschung von Bärenhöhlen, die Bewegungen von Hermelinen und die Ernährung von Wölfen zu berichten und gleichzeitig zum Nachdenken über die globale Erwärmung, biologische Invasionen und Umweltverschmutzung anzuregen. „Vor allem aber“, so Zibordi, „versuche ich, Einblicke in die Art der Beziehung zu geben, die Menschen zu den wildlebenden Tieren um uns herum haben (können) und zu erklären, warum Bären, Wölfe, Füchse und Schakale immer häufiger mit der Menschenwelt in Kontakt kommen.“

Die Buchvorstellung findet am Freitag, 22. Dezember um 16.45 Uhr im Naturmuseum Südtirol statt. Die Veranstaltung wird von Johanna Platzgummer moderiert und ist gleichzeitig auch die Gelegenheit, das zehnjährige Jubiläum des Saals „Rückkehr in die Alpen“ im zweiten Stock des Museums zu feiern. In italienischer Sprache, Eintritt frei.

Filippo Zibordi

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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