Komplizierter Tunnel
RFI hat die Ausschreibung für die Ausführungsplanung und die Arbeiten für den Bau des Bahntunnels unter dem Virgl zugeschlagen. Damit rückt eine Verkehrsentlastung für Bozen näher.
Das Unternehmen „Agostini Costruzioni Generali“ hat den Zuschlag für die Ausführungsplanung und für die Ausführung der Arbeiten für den Bau des neuen dreigleisigen Eisenbahntunnels unter dem Virgl in Bozen auf der Bahnstrecke Verona-Brenner erhalten.
„Sobald der neue Tunnel fertig ist, können die Züge der Bahnlinie nach Meran und ins Vinschgau direkt in den Bahnhof von Bozen einfahren oder unabhängig von der Brennerachse den Bahnhof von Bozen erreichen – das heißt, die Züge brauchen dem Bahnverkehr auf der Brennerlinie nicht mehr Vorfahrt geben, was für mehr Sicherheit und verlässliche Anschlussverbindungen für die Fahrgäste im Bahnverkehr sorgt“, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.
Der Landesrat zeigt sich zufrieden, dass das vom Land, dem Ministerium für Infrastrukturen in Rom und der italienischen Bahngesellschaft RFI vorangetriebene Projekt nun in die Umsetzungphase geht und dankt allen Beteiligten für ihren Einsatz. Es gehe nun darum, gemeinsam an diesem wichtigen Teil der Hauptverbindung des gesamten Eisenbahnnetzes für den Westen Südtirols und die Stadt Bozen weiterzuarbeiten und so das Bahnfahren noch attraktiver zu machen, so Alfreider.
Gerade das hohe Verkehrsaufkommen in den vergangenen Tagen habe einmal mehr gezeigt, wie wichtig es sei, Südtirols Städte unkompliziert und bequem ohne Auto erreichbar zu machen und zugleich umweltfreundlich an alle Landesteile und darüber hinaus anzubinden, sagt der Landesrat.
Der nun anstehende Bau des Virgltunnels sei kompliziert, so die Einschätzung des Landesrats. „Uns erwarten herausfordernde Bauarbeiten, weil direkt in der Stadt gearbeitet wird und es auch Interferenzen mit dem Tiefbau gibt, denn auch der Straßentunnel unter dem Virgl wird ausgebaut“, sagt Alfreider.
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