Im Dienste der Nächstenliebe
Schon bald, von Ende Dezember bis Anfang Januar, ziehen die Sternsinger:innen in ganz Südtirol wieder von Haus zu Haus. An die 5.000 Sternsinger:innen überbringen jedes Jahr Segenswünsche für das Neue Jahr und sammeln Spenden für Menschen, die Unterstützung brauchen. Die Katholische Jungschar Südtirols und das Missionsamt der Diözese Bozen-Brixen unterstützen mit den Spendengeldern über 100 Projekte weltweit.
Seit 1958 ziehen in Südtirol die Sternsinger:innen von Haus zu Haus – ein Brauch der in der Weihnachtszeit nicht mehr wegzudenken ist.
Die Kinder sammeln nicht nur Spenden, sondern überbringen als die Heiligen Drei Könige auch Segenswünsche für das Haus, die Menschen und das neue Jahr. Sie verteilen außerdem Weihrauch und Kohle, damit rund um den Dreikönigstag die Häuser und Wohnungen geräuchert werden können. „Das Sternsingen ist in Südtirol eine beliebte Tradition. Aber nicht nur für viele Südtiroler:innen ist die Aktion wichtig, sondern besonders auch für die Menschen in den Ländern des Globalen Südens: Durch Kriege und Klimaerwärmung sind viele Menschen auf Hilfe und die Spenden angewiesen“, so Matthias Komar, 2. Vorsitzender der Katholischen Jungschar Südtirols.
So hilft die Aktion Sternsingen
Mit den Spendengeldern werden jedes Jahr weltweit über 100 karitative Projekte unterstützt, in Bereichen der Bildung, der Gesundheit, des Sozialen, der Sicherung der Grundbedürfnisse und der Vermittlung von christlichen Werten. Die Projekte wählt die Katholische Jungschar Südtirols in Zusammenarbeit mit dem Missionsamt der Diözese Bozen-Brixen aus. Bei der vergangenen Aktion konnten dank der Sternsinger:innen und Spender:innen insgesamt über 1,6 Millionen Euro gesammelt und an 139 Projekte verteilt werden. „Wir bitten die Südtiroler:innen auch bei dieser Aktion wieder den Sternsinger:innen die Türen und Herzen zu öffnen. Mit den Spenden der Aktion Sternsingen können wir dort helfen, wo Hilfe gebraucht wird und garantieren, dass die Hilfe ankommt“, betont Komar.
Vorstellprojekt Madagaskar – In kleinen Schritten in das Morgen
Jedes Jahr wird ein Projekt als Beispiel der vielen Projekte, die mit den Spenden unterstützt werden, vorgestellt. Das Vorstellprojekt der diesjährigen Aktion befindet sich in Madagaskar.
Mit einem Teil der Spendengelder wird in der Stadt Toliara in Madagaskar eine Unterkunft für Mädchen und Frauen fertig gebaut, in der sie Schutz, Ausbildung und ärztliche Versorgung finden. Die Mädchen und Frauen finden in der Unterkunft Schutz vor Vergewaltigung und Prostitution.
In der Unterkunft können sie außerdem ein Handwerk erlernen wie zum Beispiel nähen oder sticken. Durch dieses Handwerk können sie Geld verdienen und haben die Chance auf ein besseres Leben. In Analalava wird mit einem Teil der Spendengelder eine Krankenstation gebaut. Vor allem Kinder und schwangere Frauen bekommen in der neuen Krankenstation ohne lange Anfahrtswege Zugang zu ärztlichen Visiten und Medikamenten.
Das Vorstellprojekt wird im Sternsingen-Film vorgestellt, der Ende Dezember auf Rai Südtirol ausgestrahlt wird. Der Kinderfilm ist auch auf der Internetseite der Jungschar zu finden.
Solidarischer Einsatz
„Jahr für Jahr sind ein paar Tausende Sternsinger:innen und Begleitpersonen im Dienste der Solidarität und Nächstenliebe unterwegs. Sie setzen ein wirksames Zeichen für eine gerechte Welt und leben vor, dass es uns allen möglich ist, zu helfen. Für ihren Einsatz, den sie in den kommenden Tagen und Wochen leisten, gebührt ihnen ein großer Dank“, unterstreicht Komar und bedankt sich auch bei allen, die den Kindern zuhören und spenden werden. Ein Dank gilt auch dem Amt für Ehrenamt und Außenbeziehungen der Provinz Bozen, welches die Aktion Sternsingen jährlich unterstützt, im Rahmen der Projekte für Bewusstseinsbildung.
Weitere Informationen rund ums Sternsingen und die Projekte sowie die Bankdaten für die Online-Überweisung sind hier zu finden: https://www.jungschar.it/spenden/
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Kommentare (2)
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andreas1234567
Hallo zur Weihnachtszeit,
das ist doch toll wenn Prostituierte in Madagaskar und deren Leibesfrüchte gefördert werden, immer fröhlich herein in den Klingelbeutel.
Das schützt den Planeten vor gefährlicher Unterbevölkerung..
Und nach dem Spenden nicht vergessen, im Eineweltladen der OEW dann auch die Nähereien und Stickereien der madagaskarischen Ex-Prostituierten kaufen, so ein handgestickter Topflappen für 12 Euro muss schon globalsolidarisch sein.Wie soll die 17-jährige gerade wieder schwangere madagaskesische Ex-Prostituierte sonst ihre aktuell 4 Kinder durchbringen?
Auf Wiedersehen in einer Welt ohne scheinheilige Klingelbeutel
gerhard
Also, das ist doch ein selten dämliches Geschwätz, Andreas1-7.
Was soll das?
Ganz Anders als Ihr sonstiges Niveau.
Ich werfe auch nichts in einen Klingelbeutel, wo Kirche drauf steht.
Aber mit ein klein bisschen mehr Mühe beim Lesen hätten Sie schon dem Artilkel entnehmen können, das diese Frauen Schutz dort finden können, eben um nicht in die Fänge des Prostituiertenmileues zu kommen.
Und eine, von Ihnen unterstellte madegaskesische 17 jährige Heranwachsende mit 4 Kindern und dem 5. im Leib hat verdammt nochmal auch Menschlichkeit verdient.
Diese Menschlichkeit vermisse ich bei Ihnen ganz stark und betone, das eben diese Menschlichkeit jeden gebildeten und anständigen Menschen auszeichnet.
Und abgesehen von dem Unsinn, den Sie hier schreiben-
Es sind Männer wie Sie und ich, erwachsende Männer, die sich eine Frau kaufen, ein Mädchen, fast noch ein Kind, verabscheuungswürdig missbrauchen, ungeschützten Verkehr haben,schwängern und dann wieder von dannen ziehen.
Auf Wiedersehen in einer Welt wo Mitgefühl, Empathie und Anstand, Menschenwürde, Augenhöhe, Respekt, Achtung und Liebe noch ihren Platz haben.
Fröhliche Weihnachten.