Paris siegt in Gröden
Dominik Paris hat am Samstag die Weltcup-Abfahrt in Gröden gewonnen. Der Ultner setzte sich gegen Aleksander Aamodt Kilde und Bryce Bennett durch.
Dominik Paris hat am Samstag die Abfahrt von Gröden gewonnen.
Für den 34-jährigen Athleten aus dem Ultental ist dies der 22. Sieg im Weltcup, der 18. in der Abfahrt.
Paris hat damit eine lange Durststrecke beenden können.
Den letzten Sieg in einer Weltcup-Abfahrt hatte Paris vor anderthalb Jahren, im März 2022 im norwegischen Kvitfjell, eingefahren.
Paris setzte sich in einem spannenden Rennen auf der Saslong gegen den Norweger Alexsander Aamodt Kilde (Rückstand 0,44 Sekunden) und gegen den Amerikaner Bryce Bennett (0,60 Sekunden) durch.
Tja, dieser Tag wird wohl einen besonderen Platz in der Südtiroler Sport-Geschichte einnehmen: Der Ultner Dominik Paris raste am Samstag beim Abfahrts-Klassiker auf der Saslong sensationell zum Sieg und verwandelte das Zielstadion am Fuße des Langkofels in ein einziges Tollhaus.
Nach dem enttäuschenden Auftritt im Super-G warf Paris in der Abfahrt alles in die Waagschale und zauberte in 1.59,84 Minuten eine Zeit in den Schnee, an der sich die gesamte Konkurrenz die Zähne ausbiss. Dass dem 34-Jährigen mit seinem Traumlauf ein großer Stein vom Herzen fiel, war gleich nach der Zieleinfahrt zu sehen: Das Kraftpaket ließ seinen Emotionen freien Lauf, jubelte sekundenlang ausgelassen und ließ sich von den begeisterten Massen auf den vollen Zuschauertribünen feiern.
Für Paris, der am Samstag sein 250. Weltcup-Rennen bzw. sein 25. Rennen auf der Saslong bestritt, war der Abfahrts-Triumph der 22. Sieg in der höchsten internationalen Rennserie.
Mit dem ersten Platz beendete der Ultner gleichzeitig auch eine 15 Jahre andauernde Durststrecke in Gröden: Den letzten Sieg am Fuße des Langkofels feierte Werner Heel nämlich im Dezember 2008 – damals war der Speed-Spezialist aus Walten in Passeier im Super-G nicht zu schlagen gewesen. Insgesamt war Paris‘ Triumph der dritte Heimsieg auf der Saslong nach Heel 2008 und Herbert Plank im fernen Jahr 1977.
Aleksander Aamodt Kilde und Bryce Bennett komplettieren die Top-Drei
Auf dem zweiten Platz kam beim Abfahrts-Klassiker Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen. Der Saslong-Spezialist erwischte nicht überall die beste Linie und verlor 44 Hundertstel auf Tagessieger Paris. Dritter wurde der US-Amerikaner Bryce Bennett. Der Gewinner der Sprint-Abfahrt vom Donnerstag krönte mit seiner tollen Fahrt eine herausragende Woche und strahlte zum zweiten Mal binnen 48 Stunden vom Podest.
Eine überzeugende Vorstellung boten auch Cyprien Sarrazin aus Frankreich, James Crawford aus Kanada sowie Nils Allegre, die auf den Rängen vier, fünf und sechs landeten. Der „Azzurro“ Mattia Casse wurde ex aequo mit dem Gesamtweltcup-Führenden Marco Odermatt Siebter und bestätigte nach Platz zwölf in der Abfahrt und Rang acht im Super-G seine starke Frühform.
Punkte gab es auch für die beiden Südtiroler Florian Schieder (Kastelruth) und Christof Innerhofer (Gais): Schieder belegte Rang 17, Innerhofer schloss die Abfahrt einen Tag vor seinem 39. Geburtstag an 21. Stelle ab.
Ähnliche Artikel
Kommentare (1)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
nobodyistperfect
Bravo Domme, du bisch dr Bestigste.