Sensationssieger in Gröden
Bei der Weltcup-Abfahrt am Donnerstag in Gröden gab es einen Überraschungssieg durch einen US-Amerikaner. Dominik Paris war bester Azzurro.
Aleksander Aamodt Kilde hatte sich bereits auf die Siegerehrung gefreut, da schoss mit Nr. 34 der Amerikaner Bryce Bennett über die Saslong – und markierte sensationell die Bestzeit.
Das erste von insgesamt drei Speed-Rennen der 56. Saslong Classic ist also mit einer faustdicken Überraschung zu Ende gegangen:
Der im Vorjahr viel gescholtene US-Boy Bryce Bennett düpierte mit Startnummer 34 die gesamte Konkurrenz und fuhr sensationell zu seinem zweiten Sieg im Weltcup.
Bryce Bennett und Gröden – das passt einfach. Knapp zwei Jahre nachdem der 31-Jährige am Fuße des Langkofels zum ersten und bislang einzigen Mal im Weltcup vom höchsten Treppchen des Podests strahlte, schlug er am Donnerstag in Gröden erneut zu und krallte sich auf verkürzter Strecke seinen zweiten Weltcup-Triumph. Bennett nutzte bei strahlendem Sonnenschein die hervorragenden Bedingungen auf der Saslongperfekt aus und fing den bis dato führenden Aleksander Aamodt Kilde um die Winzigkeit von drei Hundertstelsekunden ab.
Kilde selbst war bei der Sprint-Abfahrt ebenfalls blitzsauber unterwegs und hatte dank eines überragenden Schlussabschnitts lange Zeit die Führung inne. Knapp hinter dem Norweger landete Marco Odermatt mit einem Rückstand von fünf Hundertstelsekunden auf Bennett auf dem dritten Rang. Der amtierende Gesamtweltcup-Sieger aus der Schweiz startete damit – ebenso wie im Vorjahr, als er bei der verkürzten Abfahrt Zweiter wurde – mit einem Podestplatz in die Grödner Rennwoche.
Ordentliche Ergebnisse für die „Azzurri“
Während der Franzose Nils Allegre und der Kanadier James Crawford die Ränge vier und fünf belegten, warteten die italienischen Speed-Asse vor heimischem Publikum mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung auf. Absolutes Spitzenergebnis gelang zwar keinem azurblauen Athleten, allerdings klassierten sich mit dem Ultner Dominik Paris (11.), dem Gaiser Christof Innerhofer und Mattia Casse (ex aequo auf Rang 12), dem Kastelruther Florian Schieder (15.) sowie Guglielmo Bosca (19.) gleich fünf Läufer in den Top 20.
Wie im Vorfeld erwartet, verkam die Sprint-Abfahrt zu einer äußerst engen Angelegenheit. Wie knapp die Abstände tatsächlich waren, zeigt ein genauer Blick auf die Ergebnisliste: Die ersten zehn Läufer waren nur durch eine knappe halbe Sekunde voneinander getrennt – mit einem Rückstand von einer Sekunde reichte es gar nur zu einem einzigen Weltcup-Punkt.
Am Freitag steht in Gröden mit dem Super-G der zweite von insgesamt drei Speed-Bewerben auf dem Programm. Das Rennen wird um 11.45 Uhr gestartet.
Ähnliche Artikel
Kommentare (2)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
kreativsein
Brice Bennet, Big Bird genannt, hat jetzt den 2. Abfahrtssieg in Gröden geholt, nach 2021! Diesen Vogel muss man auch am Samstag auf der Rechnung haben.
enjoy
Auffallend ist bei den Azzurri das sie immer gleich schnell oder besser langsam sind. Sollte man mal das Material überdenken, kann doch nicht sein